Im Vorfeld wurde ja rege diskutiert, ob es Sinn mache, das die Polizei bei der Critical Mass in Essen nun dabei sei. Stimmen wurden laut, das dies im Grunde der Anfang vom Ende der „Kritischen Masse“ in der Stadt wäre. In anderen Städten wie Dortmund ist das schon passiert. Wenn versucht würde alles in gelenkte Bahnen zu leiten, habe das alles keinen Sinn mehr. Doch es gab natürlich auch Leute, die erst einmal abwarten wollten wie sich das nun verhält, Skeptik war angebracht. Nach den Vorfällen der letzten Critical Mass, bei der die Polizei Essen nicht ganz unschuldig war, war das Medieninteresse jetzt natürlich besonders groß. Aus vielen Städten NRWs kamen die Leute nun mit ihren Rädern. Unter anderem aus Gladbach, Köln, Bochum, Dortmund, Aachen und Düsseldorf. Ein besseres Wetter mit blauen Himmel, Sonnenschein und sommerlichen Temperaturen hätte man sich nicht wünschen können für die jetzt besonders große Bühne!
Ein paar Eindrücke
Und genauso verhielt es sich auch mit der Fahrradstaffel der Polizei! Während der gesamten Critical Mass verhielten sie sich vorbildlich! Sie sicherten die Masse sehr gut ab, „korkten“ an Straßenmündungen, unterhielten sich zwischendurch immer wieder mit den Teilnehmern. Zu Anfangs wurde noch hin und wieder darauf hingewiesen, zu zweit nebeneinander zu fahren, doch das weichte während der Fahrt auf, denn von den Teilnehmern wurde die Spur immer gut gehalten. An großen Kreuzungen sicherten dann meist auch Motorräder der Polizei ab. Die weit über 450 (!) gut gelaunten Teilnehmer erlebten eine entspannte Critical Mass ohne Wegvorgabe. Am Ende wurde die Fahrradstaffel mit tosenden Applaus verabschiedet! Wer hätte das vorher gedacht! Das Verhältnis zwischen den Radfahrern und der Polizei könnte sich ebenfalls ab diesen Tag ein wenig entspannen…
Hier ein wunderbares Video von Talradler.de
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