Es gab da mal einen Sommer - ich glaube es war der gleiche im Jahr, indem ich meine Jugendbuchliebe entfaltet habe - da habe ich praktisch nur Klassiker gelesen. Und zwar Klassiker, der von Frauen geschrieben wurde. Darunter war Emily Bronte, aber vor allem Jane Austen. Ich weiß nicht mehr wie ich auf sie kam. Internet? Aber die Bücher standen bei uns in der Schulbibliothek. Mein erstes Austen Buch war Verstand und Gefühl, danach kam Emma und als letztes Stolz und Vorurteil, das ich mir zum Geburtstag wünschte. Ich glaube nicht, dass ich zu jung war um die tolle Geschichte nachzuvollziehen. Ich konnte mich in Lizzie gut hineinversetzen und ich fand es einfach nur super witzig und spannend wie sie und Darcy miteinander umgegangen sind. Ich glaube, dieses Buch hat meine Liebe zur Literatur im Allgemeinen verfestigt - ich bin quasi aus meiner Comfort Zone heraus gehüpft und habe etwas "seriöses" gelesen. Und natürlich hatte ich dann etwas, womit ich vor meiner Lehrer Eindruck schinden konnte. :D
Die Liste wäre nicht vollständig ohne The Mortal Instruments von Cassandra Clare. Auf die Bücher kam ich durch Cassie. Das erste Buch, City of Bones, wurde mir zu Weihnachten geschenkt. Über die Feiertage gelesen habe ich mir sofort am 27. Band 2 und kurz vor Silvester Band 3 geholt und verschlungen. Die Story hatte einfach eine ganz andere Ebene, und natürlich war ich wie verrückt verknallt in Jace, aber der Plottwist am Ende von Buch 1 hat mich dermaßen kaputt gemacht! Ich fand das damals sehr mutig von Ms. Clare und ja, es war einfach etwas ganz anderes für mich. Auch wenn sich meine Meinung über die Autorin heute auch geändert hat, so kann ich nicht bestreiten, dass die Buchreihe einen besonderen Einfluss auf mich hatte.
Im gleichen Jahr kam auch Percy Jackson - Diebe im Olymp in die Kinos. Ja, ich oute mich - ich kam erst auf die Bücher als ich den Film mit Logan Lerman gesehen habe. Aber danach habe ich die Bücher auch verschlungen (zumindest die ersten zwei oder drei, die bis dahin in der aktuellen Auflage draußen waren). Percy Jackson war somit glaube ich auch das allerletzte Buch, das mich grundlegend in meinen Teenager Jahren beeinflusst hat - je älter man wird, desto schlechter lässt man sich beeinflussen, nicht? :P Aber durch Percy habe ich, ähnlich wie bei Harry Potter, auch eine Fangemeinde gefunden mit der ich mich identifizieren kann. (Übrigens - Tochter des Apollo hier!)
Das waren bisher neun Bücher. Als letztes wollte ich als Ehrennennung Die kleine Meerjungfrau von Hans Christian Andersen nennen - es ist zwar kein Buch, aber mein Lieblingsmärchen und das, was mich glaube ich als junges Mädchen am meisten geprägt hat. Ich wollte immer eine Meerjungfrau sein, aber ich liebe einfach Geschichten in denen das Meer vorkommt, damals und heute immer noch. Weshalb ich im Englischunterricht besonders die Geschichten von Cornwall, den Sirenen, den "Drunken Sailors" und Piraten am meisten mochte. Auch heute habe ich eine Faszination mit diesen Figuren und suche immer noch nach einem Buch, das eine tole Geschichte über sie erzählt.
Wie man sieht sind die einflussreichsten Bücher diejenigen bei mir, die ich im zarten Alter von 12 Jahren gelesen habe - bzw. in dem Zeitraum 12-15. Ich bezeichne diese Zeit auch gerne als meine "Leseblütezeit", weil ich da erst wirklich auf den Geschmack gekommen bin und ich viele Genres zum ersten Mal gelesen habe (vor allem The Hunger Games hat mich da stark geprägt). Manchmal blicke ich zurück und wünsche mir, vieler dieser Bücher noch einmal zu lesen - ohne zu wissen, was passiert, um einfach nochmal das Gefühl neu zu erleben. Hach ja, süße Nostalgie!
Da ich diesen Tag großartig fand, möchte ich ihn auch gerne weitergeben. Hiermit tagge ich Novembertochter, Buchtraumwelten, Kinda-Bookish und alle, die den Tag auch gerne machen wollen - fühlt euch getaggt!