Worum geht's?
Ming, Polizist mit geheimer Verbrecher-Vergangenheit, kämpft mit traumatischen Erlebnissen und verdächtigt einen Kollegen, ein neuer Maulwurf der Triaden zu sein. Einige Monate zuvor: Polizeispitzel Yan erarbeitet sich das Vertrauen von Gangsterboss Sam.
Wie ist der Film?
Aufhören, wenn es am schönsten ist, das können die wenigsten Filmreihen - so haftet auch dem gelungenen „Infernal Affairs"-Doppeldecker ein überflüssiger dritter Teil an. „Infernal Affairs III" sucht krampfhaft nach erzählerischen Lücken, die es noch zu füllen gäbe und ist dabei wenig mehr als Schwermut und Nostalgie.
Der Verbrecher-Polizist Ming aus Teil 1 und 2 war einst eine tragisch-coole Hauptfigur, bekommt hier jedoch vollends seine Würde abgesprochen. Unterdessen bemühen die Autoren seltsame Fantasy-Elemente, um Ming nochmal mit dem von Tony Leung gespielten Yan zusammenzubringen - und dann wird auch noch Yans Bart vergessen, ein ärgerlicher Filmfehler. Die hinzugedichteten neuen Charaktere wirken indes wenig glaubhaft, da sie rein logisch betrachtet schon in den Vorgängerfilmen eine Rolle hätten spielen müssen.
„Infernal Affairs III" führt die Maulwurf-Saga zu einem deprimierenden Ende, das unnötige Details ausbuchstabiert, nur um der Fangemeinde noch etwas mehr Material zu bieten. Ganz ähnlich wie bei der „ Der Pate "-Triloge bilden die ersten zwei Segmente eine runde Geschichte, während Teil 3 getrost vernachlässigt werden darf.
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