Infektionen mit alternativer Medizin behandeln

Von Doris Jäger @naturheilzentru

Viele Antibiotika verlieren zusehends an Wirkung, was dazu führt, dass vermeintlich harmlose Infektionen zu lebensbedrohlichen Krankheiten verkommen. Mutter Natur bietet auch im Bereich Infektionsbekämpfung nützliche Helferlein, die vor allem in der Prävention, aber auch im Akutfall  hilfreich sein können.

Antibiotika Resistenz

Antibiotika galten lange als „Allheilmittel“ und „Wunderwaffe“ und in der Tat, lange Zeit waren sie das in vielen Fällen. Nicht ohne Grund gehören sie zu jenen Medikamenten, die weltweit am häufigsten verschrieben werden. Allerdings sind Bakterienstämme anpassungsfähig und werden gegen viele Antibiotika resistent. Ein Problem, das immer häufiger zur Regel wird, und die Schulmedizin vor große Probleme und Herausforderungen stellt.

Laut Untersuchungen hat die Anzahl der resistenten Keime in den letzten Jahren deutlich zugenommen. Viele Experten sind davon überzeugt, dass dies mit dem verstärkten Einsatz in der Humanmedizin, aber vor allem auch durch den übertriebenen Einsatz in der Veterinärmedizin zu tun hat.

Das Problem der Antibiotika Resistenz ist erkannt und die Pharmaindustrie arbeitet mit Hochdruck an neuen Medikamenten und Alternativen. Die Pharmaindustrie hat sich damit dem Druck der Mediziner gebeugt, denn lange Zeit hatte man auf eine Weiterentwicklung und Forschung in diesem Bereich verzichtet, da dies wenig lukrativ erschien.

Das unerschöpfliche Potential der Pflanzen und Kräuter

Bevor Antibiotika den Markt erobert und viele Krankheiten geheilt haben, wurden Infektionen mit natürlichen Heilmitteln behandelt. Natürliche Antibiotika fanden in der chinesischen Medizin, im Ayurveda und in der antiken westlichen Medizin ihre Anwendung. Die Ägypter beispielsweise setzten bei Infektionskrankheiten Honig ein. Ähnliche Einsatzgebiete fanden Myrrhe, Weihrauch, Zwiebel und Knoblauch. Die Griechen wiederum setzten als Mittel der Wahl ein Gemisch aus Wein und Essig ein.

Körpereigenes Antibiotikum

Antimikrobielle Peptide sind körpereigene Eiweiße und gehören zu den aktiven Mitgliedern im Immunsystem des Menschen. Diese Peptide werden vor allem in der Haut und Schleimhäuten nachgewiesen und sie wirken nicht selten effizienter als herkömmliche Antibiotika, denn sie töten – so die Forschung – Erreger ab, die bereits resistent gegen Antibiotika sind. Das Beste an diesen Peptiden ist allerdings, dass sie, wie es die Natur so an sich hat, keinerlei Nebenwirkungen aufweisen.

Herkömmliche Antibiotika sind zwar in vielen Fällen ein Segen, aber sie schädigen auch gesunde Zellen, was wiederum vor allem bei langfristiger Einnahme zu erheblichen Nebenwirkungen führen kann. Vor allem die nützlichen Bakterien in der Darmflora leiden unter der Einnahme von Antibiotika.  Dadurch wird die körpereigene Abwehr geschwächt, was wiederum zu einer schnelleren Infektionsanfälligkeit führt.

Die Antimikrobiellen Peptide schützen uns vor Infektionen. Würden diese nicht effektiv arbeiten, würden Kratzer, kleine Verletzungen und auch Insektenstiche erhebliche Risiken mit sich bringen.

Die Forschung hat sich aufgrund der Wirksamkeit dieser Peptide der Erforschung eben dieser verschrieben.

Wie kann man das körpereigene Immunsystem aktivieren und in der Abwehr unterstützen?

Das wichtigste ist die Versorgung des Körpers mit hochwertigen Proteinen. Ernährungstechnisch bedeutet dies, dass man auf industriell verarbeitete Fleisch- und Milchprodukte verzichten sollte. Dagegen sind Nüsse, Hanfsamen, Hülsenfrüchte, Trockenfrüchte und Blattgemüse perfekte Lieferanten für Aminosäuren. Aminosäuren werden für die Produktion von antimikrobiellen Peptiden benötigt.

Nicht weniger wichtig ist es, auf eine gesunde Darmflora zu achten. Nur eine gesunde Darmflora ermöglicht eine intakte Abwehr und ein gesundes Immunsystem. Verzichten Sie auf eine zuckerreiche Ernährung, übermäßigen Alkoholkonsum, Weißmehl, übermäßigen Medikamentenkonsum und die Einnahme von Drogen. Ernähren Sie sich gesund und abwechslungsreich. Achten Sie auf eine gute Qualität der Lebensmittel und verzichten sie weitestgehend auf Fast Food.

Natürliche Antibiotika – die „grüne“ Medizin

Aloe Vera

Aloe Vera ist viel mehr als nur ein natürliches Antibiotikum. Insgesamt beinhaltet Aloe Vera über 160 Inhaltsstoffe, die zusammen ein effektives Heilmittel ergeben. Aloe Vera enthält 13 Vitamine, Mineralstoffe, Enzyme, Fettsäuren und Aminosäuren. Wissenschaftlich wurde nachgewiesen, dass die Pflanze die Bildung von Viren, Bakterien und Pilzen hemmt. Zudem unterstützt beziehungsweise aktiviert sie die Abwehrkräfte und hat eine beruhigende Wirkung. Gleichzeitig wurde eine schmerzlindernde und blutreinigende Wirkung nachgewiesen. Aloe Vera ist eine wahre Wunderpflanze, die viel mehr kann, als gegen Hautunreinheiten anzukämpfen.

Thymian

Auch Thymian ist bekannt für seine antibakterielle, antivirale, krampf- und schleimlösende Wirkung. Gerade bei Bronchitis, Keuchhusten und Entzündungen im Mundbereich hat sie sich längst einen Namen gemacht. Nicht ohne Grund gehört Thymian zu den bekanntesten und vielleicht auch wirksamsten natürlichen Helferlein.

Zwiebel und Knoblauch

Beide finden sich in vielen Speisen wieder und werden dort für den Geschmack eingesetzt. Die Beiden können aber deutlich mehr. Sie wirken keimhemmend und senken zudem den Cholesterinspiegel. Sie können aber auch bei Bluthochdruck helfen und beugen der Arterienverkalkung vor.

Weitere „grüne“ Antibiotika

Dazu zählen Salbei, Kapuzinerkresse, Ingwer, Chili, Eukalyptus, Schafgarbe, Wasserdost, Kamille und Teebaumöl.

In Vergessenheit geraten ist Kolloidales Silber. Schon die Römer, Griechen und Ägypter haben Silber vor allem bei Seeleuten eingesetzt. Silber wurde nicht zur Bekämpfung von Krankheiten eingesetzt, sondern diente auch der Konservierung von Nahrungsmitteln und Flüssigkeiten. Noch bevor Antibiotika entdeckt wurden, war Silber eines der wichtigsten Mittel der Ärzte, um Bakterien, Viren und Pilze zu bekämpfen.

In der chinesischen Medizin setzt man seit vielen Jahrtausenden auf Kurkuma. Kurkuma wurde und wird zur Bekämpfung von Infektionen eingesetzt. Kurkuma hat eine entzündungshemmende Wirkung.

Wichtige Anmerkung

„Grüne“ Antibiotika sind in vielen Fällen hilfreich und sinnvoll. Sollte sich jedoch keine Besserung des Gesundheitszustandes einstellen, ist der Besuch eines Experten unerlässlich. Grundsätzlich kann aber festgehalten werden, Vorbeugen ist besser als Nachsorgen. Achten Sie auf eine gesunde, ausgewogene Ernährung und stärken Sie ihr Immunsystem und ihre Abwehrkräfte mit den natürlichen Helferlein. Unterstützen sie diese Kombination mit einer Behandlung bei einem Naturheilpraktiker, indem sie zum Beispiel mit Schröpfen, Blutegeln ihre Gesundheit unterstützen. Und treiben Sie regelmäßig Sport in der Natur!

Weiterführende Informationen

Naturheilzentrum Doris Jäger

Frickenescherweg 5, A-6922 Wolfurt