IndyCar: Hinchcliffe gewinnt in St. Petersburg

James Hinchcliffe sichert sich um Saisonauftakt seinen ersten IndyCar Sieg während die Favoriten in Problemen waren.

BARB CHECKERED 300x200 IndyCar: Hinchcliffe gewinnt in St. PetersburgAuch der IndyCar Saisonauftakt bot ein richtig gutes Rennen und hatte am Ende mit James Hinchcliffe einen Sieger, mit dem man nicht unbedingt gerechnet hätte. Doch schauen wir uns das Rennen etwas genauer an. Will Power sicherte sich wie erwartet recht souverän die Poleposition für das Rennen in St. Petersburg. Ähnlich Souverän ging es dann weiter, nachdem er den Start für sich entscheiden konnte. Nach zehn Runden hatte der Australier schon fünf Sekunden Vorsprung auf den Rest des Feldes. In der 14. Runde standen bereits die ersten Boxenstopps an. Es kamen jene rein, die sowieso hinten lagen, darunter auch die beiden Piloten von Chip Ganassi. Und dann passierte etwas richtig Peinliches. Dario Franchitti, der nach seinem Boxenstopp natürlich mit kalten Reifen unterwegs war, verlor seinen Wagen und krachte in die Mauer. Ein wirklich peinlicher Anfängerfehler, der einem Routinier wie Franchitti eigentlich nicht passieren sollte.

Nach einer Safetycar-Phase, die um Übrigen alle viel zu lange dauerten, wurde das Rennen in Runde 27 wieder auf die Reise geschickt. Erstmalig im Rennen verlor Will Power die Führung im Rennen. Teamkollege Castroneves überholte ihn am Ende der Start/Ziel Geraden. Nur wenige Kurven später kam es zum nächsten Zwischenfall. Oriol Servia, Charlie Kimball, Ana Beatriz, James Jakes und J.R. Hildebrand gerieten aneinander. Hildebrands Wagen war nach dieser Situation beschädigt und versuchte sich zurück zur Box zu schleppen, als er nur zwei Kurven später von Sebastian Saavedra umgedreht wurde und damit die zweite Caution des Tages ausgelöst wurde.

Auch beim nächsten Restart in Runde 33 schenkten sich die beiden Penske Piloten an der Spitze nichts, ganz zur Freude von James Hinchcliffe, der so nämlich an Will Power vorbei gehen konnte. Doch nur kurze Zeit später wurde bereits die nächste Gelbphase ausgelöst. Diesmal lag ein Frontflügel in der Boxengasseneinfahrt. Und nun begannen die Strategiespielchen. Während die Meisten an die Box gingen, blieb Oriol Servia auf der Strecke. Eine mutige Entscheidung, aber das Team war zu jenen Zeitpunkt sowieso in einer Situation, in der es nichts zu verlieren hatte. Gleiches Spielchen versuchte auch James Jakes, der für Rahal am Start ist. Für Will Power verlief der Boxenstopp bestens, denn der Australier konnte Hinchcliffe mit einem schnelleren Stopp wieder überholen. Einen schlechten Stopp erwischte übrigens Takuma Sato. Der Japaner der bis dahin ein gutes Rennen fuhr, musste sich nach dem Stopp zunächst mit Rang 12 zufrieden geben.

Nach einigen (gefühlt 100 Runden) hinter dem Pacecar wurde das Rennen wieder freigegeben. An der Spitze also Oriol Servia, der zum ersten Mal seit dem Indy 500 2011 ein Rennen anführte. Dahinter ging es aber wieder zur Sache. James Hinchcliffe gelang es erneut am Penske Piloten vorbeizugehen. Simona de Silvestro musste sich beim Restart Rookie Tristan Vautier geschlagen geben. In Runde 63 kam Servia dann zum Boxenstopp rein. Der Boxenstopp an sich verlief problemlos, doch dann konnte der Spanier keinen Gang mehr einlegen. Das Problem konnte man zwar beheben, allerdings verlor Servia einige Runden und damit war das Rennen für ihn gelaufen. Auch  Meister Hunter-Reay hatte technische Probleme und musste seinen Wagen abstellen.

In Runde 66 kam dann auch James Jakes endlich in die Box sowie zwei Runden später Indy Light Champion Tristan Vautier, der allerdings technische Probleme hatte und das Rennen vorzeitig beenden musste. Wenige Runden später, nämlich in Umlauf 73 stand die nächste Caution auf dem Programm. Saavedra verabschiedete sich in Kurve 10 in die Reifenstapel. Die Piloten nutzten diese Gelegenheit natürlich und kamen zu einem weiteren Stopp an die Box. Bei diesen Stopps würgte Tony Kanaan seinen Wagen ab und musste ein paar Piloten vorbeiziehen lassen.

Doch nun zu der Situation des Rennens! Die Boxenstopps waren absolviert. Will Power wärmte seine frischen Reifen und Bremsen an und hinter ihm fuhr der längst überrundete J.R. Hildebrand. Richtig, der Fahrer, der das Indy 499,5 gewonnen hat. Hildebrand schätze die Situation vollkommen falsch ein fuhr Power völlig über den Haufen. Für Hildebrand war das Rennen beendet, was vielleicht gar nicht so schlecht war, denn er hat sich nicht nur bei Penske an diesem Sonntag keine Freunde gemacht. Will Power konnte zwar weiter fahren, aber auch sein Wagen war hinten beschädigt und er musste zu zwei extra Stopps in die Box kommen. Zwar verlor man nicht viel, da das Safetycar noch draußen war, aber das Rennen war für den Australier natürlich gelaufen. Da hilft auch keine Entschuldigung von Hildebrand mehr. Eine absolut dämliche Aktion  war das.

Will Power hätte zum eigentlichen Restart auf Platz drei gelegen, musste nun das Rennen aber von Platz 16 wieder aufnehmen. Für den Vizechampion des Vorjahres ging dann nicht mehr wirklich viel. Zunächst konnte er sich noch einige Positionen nach vorne kämpfen, versenkte dann aber seinen Wagen in die Reifenstapel und beschädigte sich dabei die hintere Radaufhängung. Platz 16 war es dann auch am Ende. Ein enttäuschender Saisonauftakt für Power, nachdem er so dominant war.

Der Restart erfolgte in Runde 84. Castroneves lag an der Spitze und erwischte die erste Kurve nicht optimal. James Hinchcliffe nutzte diese Gelegenheit und schnappte dem Brasilianer die Führung weg und gab diese auch bis zum Rennende nicht mehr her und sicherte sich so einen ersten Sieg in der IndyCar. Zweiter wurde Castroneves, dritter Andretti.

Und sonst?

Simona de Silvestro fuhr ein sensationelles Rennen und hätte fast ihr erstes Podium erreicht, leider waren ihre Reifen am Ende durch und so kam sie auf Platz sechs ins Ziel. Alles in Allem dennoch ein gutes Ergebnis.

Scott Dixon betrieb mehr oder weniger Schadensbegrenzung für Ganassi. Dixon kam am Ende auf Platz fünf ins Ziel. Mit diesem Ergebnis kann man nach der bisher eher schwachen Vorstellung von Ganassi mehr als zufrieden sein.

Überzeugt hat auch der Japaner Takuma Sato. Sato verlor wie erwähnt leider in der Box einige Positionen und so war am Ende „nur“ Platz acht drin.

Auch Viso, der in der Vergangenheit eigentlich eher negativ auffiel fuhr mit Platz sieben ein solides Top 10 Ergebnis nachhause.

Rennergebnis

In zwei Wochen geht es dann weiter in Birmingham. Wir werden wie immer berichten.

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