Indische Gäste im Josephinum

Am vergangenen Freitag wurde ich von der Indien AG des Josephinum zum Empfang der Gäste aus Indien eingeladen. Das Gymnasium Josephinum hat eine Patenschule im Bundesstaat Tamil Nadu, woher die Gäste kamen. Für eine intensivere Patenschaft und eine Schul-übergreifende Unterstützung wurde von dem engagierten Lehrer, Herrn Mispagel, der Aktion-Indien e.V. gegründet.
Insgesamt waren es neun indische Angereiste, darunter der Father Suresh und Frau Nandhini, die den Aktion-Indien e.V. von Tamil Nadu aus koordinieren. Die anderen sieben InderInnen waren Absolventen der Patenschule des Josephinums. Zwei Mädchen und fünf Jungen. Sie sind eine Art Aushängeschild für den Verein, da es die ersten Schüler sind, die nach Abschluss der Schule auf die Universität gehen werden. Sie haben es geschafft aufgrund ihrer überragenden Talente, beim einem Mathe und beim anderen Musik, sich von ganz unten, aus dem Dalit-Sein (dalit: Kastenlose) heraus, nach oben durchzuboxen. Dies war nur durch die deutsche Unterstützung möglich. Herr Mispagel verglich die Karriere der Schüler mit einem jungen Vogel, der eigentlich fliegen kann, der jedoch vor seinem ersten Flug erst noch die Luft unter den Flügeln benötigt, um Aufschwung zu erlangen. Der Vogel muss also in die Luft geworfen werden oder anders gesagt: Die indischen Kinder müssen an der richtigen Stelle gefördert werden, um überhaupt eine Chance auf eine Karriere zu haben.
Am Freitag gab es über den gesamten Vormittag hinweg ein abwechslungsreiches Programm mit jeder Menge Einblicke in die indische Kultur. Die Indien AG leitet durch den Ablaufplan. Wie es sich für einen Empfang gehört, wurden natürlich Reden gehalten und Geschenke überreicht. Die Inder brachten den Mitglieder der Indien AG und den verantwortlichen Lehrern sowie dem Schulleiter, Herr Haunhorst, indische bunt, verzierte Stoffe mit. Von den Deutschen, also den gesamten Josephinum gab es eine 15.000-Euro-Spende an die Patenschule in Tamil Nadu. Herr Mispagel lobte die Zusammenarbeit mit Father Suresh und Frau Nandhini, ohne die die Spenden nicht diesen erfolgreichen Effekt gehabt hätten. "Das Geld sammeln kann jeder, aber das Geld an der richtigen Stelle ausgeben ist eine große Aufgaben."
Die Kommunikation fand übrigens auf drei Sprachen statt. Teilweise wurde Deutsch gesprochen und ins Englische übersetzt und teilweise wurde auch Englisch gesprochen und ins Deutsche übersetzt. Aber mit der Hilfe zweier Schüler des Josephinums war auch die Übersetzung ins Tamilische von beiden Richtungen möglich. Eine sprachliche Herausforderung für die spontan Dolmadger.
Weitere interessante Programmpunkte am Freitag waren die Tänze der Gäste. In regionaler Bekleidung wurde sich zu energiereichen Trommelrhythmen bewegt. Im Video seht ihr eine kleine Kostprobe des Spektakels:

Nach dem Empfang im Josephinum fand noch eine Diskussionsrunde im Kolleggebäude statt. Die einzelnen indischen Absolventen stellten sich hauptsächlich noch einmal vor und blickten zusammen mit den Josephinern und Marienschülern aus der Elftenklasse in die Zukunft.

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