EMA (50): Exponentiell gleitender Durchschnitt mit der Einstellung (50) angewandt auf den Tageschart. Dient der langfristigen Trendrichtungsbestimmung. Befindet sich der Kurs am jeweiligen Index über dem EMA wird nur Long gehandelt und rauscht der Kurs unter den EMA gehts nur mehr Short bei den Signalen. Das hat sich in der Vergangenheit als sehr praktikabel erwiesen. Ich mag es simpel und einfach. Ein EMA sollte es deshalb sein weil dieser die jüngste Vergangenheit stärker gewichtet und somit schneller reagiert. Die Einstellung (50) Perioden ist eine gängige Marke wie sie auch Insitutionelle Anleger verwenden. Da diese einen Großteil der Börsengelder verwalten kann man davon ausgehen das diese Signale langfristigen auch Gewicht haben.
MACD: Ein klassischer Trendfolgeindikator der sich aus 3 GDs errechnet. Er besteht aus der MACD-Linie, dem Trigger und der Null-Linie. Auf der Null-Linie sitzt noch ein Histogramm das den Abstand der MACD-Linie zum Trigger darstellt. Daher der Name Konvergenz/Divergenz. Ein Signal wird generiert sobald sich die MACD-Linie mit dem Trigger schneidet, von unter nach oben Long und vice versa.
Stochastic Momentum Index (5,3,3): Die genaue Berechnung erspare ich mir hier, das würde den Rahmen sprengen. Es handelt sich um einen hervoragenden Oszillator der nicht nur Überkauft/Überverkauftzonen anzeigt sondern auch ein hervorangender Signalgeber ist wenn man ihn derart kurz anlegt. Ein Signal entsteht bei mir mit bloßem drehen in die gewünschte Richtung. Sprich ist der SMI steigend gehts long und vice versa.
Jetzt fügen wir das Puzzle noch schnell zusammen, bevor es verwirrend wird. Wie entsteht jetzt für ich ein handelbares Signal? Es müssen zahlreiche Kriterien erfüllt werden:
1. Die Aktie befindet sich im S&P100 Index (dieser gibt die Marktrichtung vor: Long/Short)
2. Der Kurs befindet sich über dem EMA (50) für long oder darunter für Short
3. Der SMI (5,3,3) zeigt ein Longsignal
4. Der MACD befindet sich in einem Longsignal
5. Die Aktie befindet sich in einem sichtbaren Uptrend
Das aufstellen von Regeln und das verwenden von Indikatoren ist der Wunsch des Traders nach Sicherheit in einer unsicheren Börsenwelt. Daher habe ich auch als persönliches Limit 3 Indikatoren auf einem Chart und max. 5 Einstiegsregeln. Wenn ich diese Vorgaben strikt einhalte, bleiben nach dem Screening noch 10 von 100 Werten über und davon suche ich mir die 3 die mir am besten gefallen.
Der Austieg erfolgt über Gegensignal eines Indikators bzw. ist das etwas schwierig zu formulieren. Ich lasse Gewinne gerne laufen. Wenn der SMI ein Gegensignal zeigt, die Aktie aber in einem sauberen Trend läuft und der MACD nach wie vor Long wäre bleibe ich zb. investiert. Man nennt das fachliche Ungenauigkeit und meint damit das Bauchgefühl oder auch Intutition.