Heute morgen habe ich um 11 Uhr beim Radiosender Tonkuhle einen Termin mit Joseph Sekiku gehabt. Joseph kommt aus Tanzania und lebt für zwei Monate Hildesheim. Er nimmt an einem journalistischen Austauschprogramm der Niedersächsischen Bürgermedien teil, die eine deutsch-tanzanische Koorperation fördern. Es handelt sich dabei um einen reziproken Austausch - also mit einem Gegenbesuch. Der Aufenthalt von Joseph ist bereits der Gegenbesuch. Dr. Tosch, ein DJ bei Radio Tonkuhle, den ich bereits vor einigen Monaten kennen lernte, verbrachte den März in Tanzania und arbeitete dort in dem Radio, in dem auch Joseph mitwirkt. Der Name des tansanischen Senders laute Radio-Tanzania. Auf der Internetseite berichtet Dr. Tosch von seinem Einsatz in Tanzania und dem von Joseph hier bei uns.
Joseph, der nicht nur mit Radioprojekten eine Menge Erfahrung hat, sondern auch sonst in der Entwicklungsarbeit sehr tätig ist (siehe FADECO) und sich für sein Land einsätzt, wollte mir einige Tipps für mein Indien-Projekt geben. Wir entschlossen daraus ein Interview zu machen und es beim Radiosender zu veröffentlichen. Heute morgen fand die Aufnahme statt. Es war wirklich spannend sich mit einem Afrikaner über die Entwicklungspolitik und den jugen Freiwilligendienst zu unterhalten und darüber zu diskutieren.
Bei dem Interview mit Joseph ist mir wieder einmal mehr auf gefallen, wie unterschiedlich die Gedankenzüge von Europäern und Afrikanern sind. Joseph ließ in seine Sätze, die er sprach, eine Vielzahl von wunderschönen Metaphern einfließen, welche die jeweiligen Situationen wohl leidenschaftlicher nicht hätten verdeutlichen können. Als Beispiel, welches ich mir sehr eingepägt habe, möchte ich "die Aussaat" kurz annähernd zitieren:
"Ein Mann mit einer Hand voll Samen, die er über das Land streut, wird schnell merken, dass nicht so viele Pflanzen, wie er zuvor Samen verstreut hat, wachsen. Einige Samen sterben, da sie auf der Straße liegen, andere befinden sich im Schatten und keimen nicht, ... - Ein Mann, der mit seiner Hand voll Samen hingegen behutsam umgeht und sie auf den richtigen Fleck Erde legt, wird diesen Samen keimen und wachsen sehen und bald darauf die neuen Früchte bewundern."
Als Volunteer kommt es also darauf an, mit den Recourcen, die einem zur Verfügung stehen (Spenden, Arbeitskraft, Liebe, Materielles, etc.), sorgsam umzugehen. Das bedeutet, dass zuvor und im Prozess einen gründlich Analyse der Bedürfnisse der Menschen und des Landes stattfinden muss, um die richtigen Fecken Erde aufzuspüren, auf denen so bald wie möglich etwas wachsen soll.
Das Gespräch mit Joseph hat mich fasziniert. Überzeugt euch selbst davon.
Ein genauer Sendetermin steht noch nicht fest, da das Audio noch vom Englischen ins Deutsche übersetzt werden muss. Ich gebe euch bescheid, sobald ich weiß, wann es im Radio laufen wird.
Joseph, der nicht nur mit Radioprojekten eine Menge Erfahrung hat, sondern auch sonst in der Entwicklungsarbeit sehr tätig ist (siehe FADECO) und sich für sein Land einsätzt, wollte mir einige Tipps für mein Indien-Projekt geben. Wir entschlossen daraus ein Interview zu machen und es beim Radiosender zu veröffentlichen. Heute morgen fand die Aufnahme statt. Es war wirklich spannend sich mit einem Afrikaner über die Entwicklungspolitik und den jugen Freiwilligendienst zu unterhalten und darüber zu diskutieren.
Bei dem Interview mit Joseph ist mir wieder einmal mehr auf gefallen, wie unterschiedlich die Gedankenzüge von Europäern und Afrikanern sind. Joseph ließ in seine Sätze, die er sprach, eine Vielzahl von wunderschönen Metaphern einfließen, welche die jeweiligen Situationen wohl leidenschaftlicher nicht hätten verdeutlichen können. Als Beispiel, welches ich mir sehr eingepägt habe, möchte ich "die Aussaat" kurz annähernd zitieren:
"Ein Mann mit einer Hand voll Samen, die er über das Land streut, wird schnell merken, dass nicht so viele Pflanzen, wie er zuvor Samen verstreut hat, wachsen. Einige Samen sterben, da sie auf der Straße liegen, andere befinden sich im Schatten und keimen nicht, ... - Ein Mann, der mit seiner Hand voll Samen hingegen behutsam umgeht und sie auf den richtigen Fleck Erde legt, wird diesen Samen keimen und wachsen sehen und bald darauf die neuen Früchte bewundern."
Als Volunteer kommt es also darauf an, mit den Recourcen, die einem zur Verfügung stehen (Spenden, Arbeitskraft, Liebe, Materielles, etc.), sorgsam umzugehen. Das bedeutet, dass zuvor und im Prozess einen gründlich Analyse der Bedürfnisse der Menschen und des Landes stattfinden muss, um die richtigen Fecken Erde aufzuspüren, auf denen so bald wie möglich etwas wachsen soll.
Das Gespräch mit Joseph hat mich fasziniert. Überzeugt euch selbst davon.
Ein genauer Sendetermin steht noch nicht fest, da das Audio noch vom Englischen ins Deutsche übersetzt werden muss. Ich gebe euch bescheid, sobald ich weiß, wann es im Radio laufen wird.