Ich habe das Kraftwerk Doppelalbum erstanden, auf Vinyl und in perfektem Zustand. Ich ergründe in letzter Zeit häufig die Fertigkeiten des Klingklang-Studios von Ralf und Florian. Großartige Töne. Hinter mir prasselt der Regen und ab und an gibt es Geräusche der Straße. Es ist gar nicht so leicht zu entschleunigen, wenn man sich eigentlich gar nicht bewegt.
Innerlich denke ich über ein Projekt zur Master-Bewerbung nach. Das intellektuelle im Leben muss schließlich fortschreiten. Der Grundstein ist mit dem Bachelor gelegt. Jetzt heißt es: Autobahn.
„The living culture of Central Europe was cut in the ‘30s, and all the intellectuals went to the U.S. or to France, or they were eliminated. We take back that culture of the ‘30s at the point where it was left, and this on a spiritual level …
(Die lebendige Kultur Mitteleuropas wurde in den dreißiger Jahren gekappt, und all die Intellektuellen gingen in die USA oder nach Frankreich, oder sie wurden eliminiert. Wir nehmen diese Kultur der dreißiger Jahre an dem Punkt auf, an dem sie verlassen wurde, und dies auf einer spirituellen Ebene.)“– Ralf Hütter: Interview mit dem Rock & Folk Magazine, 1976
Kraftwerk sind Helden. Die Band inspirierte unzählige Künstler, darunter David Bowie, Human League, Depeche Mode, Duran Duran, Alphaville, O.M.D., Rammstein, Ultravox, Moby, New Order (Krafty) und Front 242. Florian Schneider wurde am 5. Februar 1998 als Professor für Medienkunst und Performance an die Karlsruher Hochschule für Gestaltung (HfG) berufen.
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