In Russland kann man Wunschkennzeichen ersteigern

Von Peter

Man weiß nicht ganz genau, ob es auf der ganzen Welt den Wunsch auf ein bestimmtes Nummernschild gibt. Aber in Deutschland ist dies ein wichtiges Thema. Man nimmt auch hin, dass Wunschkennzeichen etwas teurer sind als herkömmliche Nummernschilder. Was man aber weiß ist, dass in manchen Ländern mit Wunschkennzeichen Geschäfte gemacht werden. So sollen in Russland zukünftig begehrte Nummernschilder versteigert werden. Dies möchte man machen, um der Korruption ein Ende zu bereiten. Die Duma möchte der Verkehrspolizei die Durchführung entsprechender Auktionen erlauben.

Der Online-Dienst “Russland aktuell”, Chef der russischen Verkehrspolizei, Viktor Kirjanow meinte: “Wenn jemand eine bestimmte Nummer gefällt, so sollte man ihm die Chance geben, sie offiziell zu kaufen.” Man stellt sich vor dies über eine Auktion zu machen. Ein entsprechendes Gesetz bearbeitet schon die Duma. Ab dem Herbst soll dies dann in Kraft treten.

Wie teuer dies werden kann, weiß man noch nicht. Man möchte den Ausgangspreis vom Ort abhängig machen, in dem das Fahrzeug registriert wird. Beispielsweise werden Autofahrer in Moskau und Rjasan unterschiedlich zur Kassa gebeten.

In Russland bestehen die Nummernschilder aus einem Regional-Code mit zwei oder drei Ziffern, gefolgt von drei Ziffern und drei Buchstaben. Besonders beliebt sind Nummernschilder mit drei gleichen Ziffern oder auch Schilder wo zwei Nullen vor oder hinter einer Zahl vorkommen sowie wenn sich der Regionale-Code wiederholt.

Die Sequenz EKX steht vor allem bei den Neureichen Russen hoch im Kurs. Übersetzt ins Deutsche heißt dies “Ich fahre, wie ich will”. Genau so fahren diese Autofahrer dann auch.

Verkauft wurden diese Nummernschilder bis jetzt auch schon, aber unter der hand. So hat die Verkehrspolizei bis jetzt dies Nummernschilder zurückgehalten und diese potenten Kunden gegeben. Das Geld der Auktionen soll auf das Konto der Verkehrspolizei gehen, wo auch schon die Zahlungen der Strafzetteln überwiesen werden.


Damit in Zukunft alles mit rechten Dingen zugeht, werden diese Auktionen unter Aufsicht von zivilen Organisationen und Journalisten stattfinden. Sonst ändert sich auch nicht, meinten die Experten.

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