Die Verführung:
Die Enttäuschung:
Preis pro Tortenstück (bei Verzehr im Café): 2,40 €.
Bei unserem heutigen Besuch im Café Valier in Reutte (Tirol/Außerfern), am Untermarkt,
fühlte ich mich an einen Scherz erinnert, den ich erst vor Kurzem in der Allgäuer Zeitung gelesen hatte: Die Schwaben* seien einstmals aus Schottland vertrieben worden - wegen ihres Geizes.
(Um keine Missverständnisse bezüglich der Größenverhältnisse aufkommen zu lassen: Die große dunkle Frucht oben drauf ist nicht etwa eine Kirsche, sondern eine - Heidelbeere!)
* Das Außerfern, und somit auch Reutte in Tirol, wurde ebenso wie das Allgäu von Alemannen, also Schwaben besiedelt (s. a. hier).
Und die Verdünnisierung des Tortenbelages ist anscheinend nicht die einzige Methode, mit der man in diesem Café richtig rasch reich werden will. Ich hatte 2 Tassen Café bestellt und dann, da diese Tassen recht groß waren und der Preis mir mit 2,20 € recht günstig erschien, noch eine dritte.
Auf der Abrechnung hätten also für diese Position 6,60 € erscheinen müssen; tatsächlich waren es jedoch 7,80 €. Ich selbst hätte die Differenz nicht bemerkt, doch zum Glück kann meine bessere Hälfte auch besser wirtschaften als ich.
Auf meine Reklamation hin erklärte die Kellnerin, wir hätten ja Haferl erhalten, und der Preis pro Haferl betrage 2,60 €.
An sich ist das nicht überteuert, und die Portion hatte auch wirklich Haferlgröße. Nur hatte ich eben keine Haferl bestellt (ich hatte gar nicht registriert, dass auch die auf der Karte angeboten wurden, weil sie nicht direkt nach den Tassen folgten sondern unten nach einer Reihe anderer Positionen), sondern Tassen.
Die Kellnerin lenkte zwar recht schnell ein und gab mir die Differenz von 1,20 € zurück. Trotzdem ist das natürlich nicht in Ordnung, einfach ein Haferl Kaffee zu bringen, wenn jemand eine Tasse bestellt hat.
Und wenn man dazu noch eine Obsttorte serviert bekommt, bei welcher die Frucht- und Puddingschicht beinahe papierdünn sind, ärgert man sich als Gast über ein solches Vorkommnis ganz besonders.
Erstaunlicher Weise war übrigens das Café trotz solcher 'Optikertorte' gut besucht.
Textstand vom 10.08.2011
Die Enttäuschung:
Preis pro Tortenstück (bei Verzehr im Café): 2,40 €.
Bei unserem heutigen Besuch im Café Valier in Reutte (Tirol/Außerfern), am Untermarkt,
fühlte ich mich an einen Scherz erinnert, den ich erst vor Kurzem in der Allgäuer Zeitung gelesen hatte: Die Schwaben* seien einstmals aus Schottland vertrieben worden - wegen ihres Geizes.
(Um keine Missverständnisse bezüglich der Größenverhältnisse aufkommen zu lassen: Die große dunkle Frucht oben drauf ist nicht etwa eine Kirsche, sondern eine - Heidelbeere!)
* Das Außerfern, und somit auch Reutte in Tirol, wurde ebenso wie das Allgäu von Alemannen, also Schwaben besiedelt (s. a. hier).
Und die Verdünnisierung des Tortenbelages ist anscheinend nicht die einzige Methode, mit der man in diesem Café richtig rasch reich werden will. Ich hatte 2 Tassen Café bestellt und dann, da diese Tassen recht groß waren und der Preis mir mit 2,20 € recht günstig erschien, noch eine dritte.
Auf der Abrechnung hätten also für diese Position 6,60 € erscheinen müssen; tatsächlich waren es jedoch 7,80 €. Ich selbst hätte die Differenz nicht bemerkt, doch zum Glück kann meine bessere Hälfte auch besser wirtschaften als ich.
Auf meine Reklamation hin erklärte die Kellnerin, wir hätten ja Haferl erhalten, und der Preis pro Haferl betrage 2,60 €.
An sich ist das nicht überteuert, und die Portion hatte auch wirklich Haferlgröße. Nur hatte ich eben keine Haferl bestellt (ich hatte gar nicht registriert, dass auch die auf der Karte angeboten wurden, weil sie nicht direkt nach den Tassen folgten sondern unten nach einer Reihe anderer Positionen), sondern Tassen.
Die Kellnerin lenkte zwar recht schnell ein und gab mir die Differenz von 1,20 € zurück. Trotzdem ist das natürlich nicht in Ordnung, einfach ein Haferl Kaffee zu bringen, wenn jemand eine Tasse bestellt hat.
Und wenn man dazu noch eine Obsttorte serviert bekommt, bei welcher die Frucht- und Puddingschicht beinahe papierdünn sind, ärgert man sich als Gast über ein solches Vorkommnis ganz besonders.
Erstaunlicher Weise war übrigens das Café trotz solcher 'Optikertorte' gut besucht.
Textstand vom 10.08.2011