In Kambodscha boomen die Billig-Shops

Von Donkong

Billig-Shops haben Hochkonjunktur in Kambodscha

Schon vor über einem Jahr haben auch in Kambodscha die ersten Billig-Shops eröffnet. Die Geschäfte, in denen man Haushaltsartikel, einige Lebensmittel, Badelatschen, Körperpflegeprodukte und vieles mehr für kleines Geld kaufen kann, sind seit dem wie Pilze aus dem Boden geschossen. So wird geschätzt, das im Stadtgebiet von Phnom Penh bereits zwischen 300 und 700 solcher Billig-Shops entstanden sind. Die genaue Anzahl ist den Behörden nicht bekannt, da nur sieben der Geschäfte offiziell angemeldet sein sollen.

Begonnen hat das Ganze einmal mit ein paar 2.400 Riel Shops (2.400 Riel / ca. 0,45 €), worauf sehr schnell 2.500, 3.000, und sogar 4.000 Riel Shops folgten. Das Geschäft boomt, denn Menschen mit wenig Geld, die sehr auf die Preise achten müssen, gibt es in Kambodscha in rauen Mengen. Zum Beispiel Haar-Shampoo in einem Billig-Shop zu kaufen ist, für eine Fabrikarbeiterin mit 90 $ Monatslohn, billiger als in einem Supermarkt, ja sogar billiger als auf dem Markt.

Wer von den Kunden aber meint er würde ein Schnäppchen machen, wenn er in Billig-Shops einkauft, der hat sich offensichtlich getäuscht. Denn ganz besonders in Kambodscha gilt, das du immer nur das bekommst wofür du bezahlst wenn du Glück hast!

Nachdem sich eine Kosmetikfirma nun darüber beschwert hatte, das in einem 2.500 Riel-Shop in Phnom Penh, gefälschte Lotion in den original Verpackungen der Firma aufgetaucht sind, wurde der Laden von der Polizei besucht. Bei der Durchsuchung wurden hunderte von Flaschen gefälschter Hygiene- und Körperpflegeprodukte sicher gestellt. Es wird angenommen, das die Originalverpackungen aus Vietnam importiert wurden und dann in Kambodscha mit gefälschten Produkten gefüllt wurden.

Außerdem geht man nun davon aus, das auch in vielen anderen Billig-Shops gefälschte Produkte angeboten werden. Dagegen soll vorgegangen werden. Der Verkauf von gefälschten Produkten schadet der Wirtschaft des Landes, wobei nachgemachte Körperpflegeprodukte zusätzlich noch eine Gefahr für die Gesundheit darstellen. Dabei sind nicht nur Lotionen, Shampoos, Duschgel und Schönheitscremes ins Visier der Behörden gerutscht, sondern auch Lebensmittel bei denen das Verfallsdatum bereits abgelaufen ist.

Quelle: http://www.cambodiadaily.com/news/at-citys-2500-riel-shops-its-buyers-beware-60135/