Autor: David EllisTitel: In Gottes NamenEnglischer Originaltitel: Eye of the BeholderErscheinungsjahr: 2007Verlag: HeyneSeitenzahl: 541
Erster Satz: Paul Riley folgte der motorisierten Polizeieskorte, manövrierte seinen Wagen durch die Absperrung und bremste neben einem Polizei-Jeep.
Inhalt Terry Burgos ermordet sechs junge Frauen, nach dem Vorbild eines Songtextes und der Bibel, bevor er gefasst und zum Tode verurteilt wird. Für den Anwalt Paul Riley ist dieser Fall der große Durchbruch und verhilft ihm zu Ruhm und Reichtum. Doch bevor er stirbt teilte Terry Burgos, dass er nicht der Einzige sei.Sechzehn Jahre nach der Verhaftung des Serienmörders und acht Jahre nach seiner Verhaftung, werden erneut Menschen ermordet. Schnell wird klar, dass die beiden Mordserien unmittelbar miteinander verknüpft sind.
Die Handlung ist spannend und es kommt beim Lesen keine Langeweile auf, doch ich hatte dennoch meine Schwierigkeiten beim Lesen, da die Story doch ziemlich wirr ist.
Die Tatsache, dass alles aus verschiedenen Sichten und unter anderem auch aus der Sicht des Täters geschildert wird, hat mir eigentlich sehr gut gefallen, doch der Wechsel zwischen den verschiedenen Perspektiven und auch zwischen Gegenwart und Vergangenheit, war oft verwirrend und unübersichtlich. Deshalb habe ich mich manchmal schwer getan, der Handlung und ihren Hintergründen zu folgen.Nach einiger Zeit habe ich mich aber besser zurechtgefunden. Nach und nach bekommt der Leser immer ein kleines bisschen mehr Informationen und kommt der Auflösung mit jeder Seite ein Stückchen näher. Bei so viel Handlung und so vielen Details bleibt keine Zeit für Langeweile und die Story wird gegen Ende hin immer rasanter sodass ich es bei den letzten zweihundert Seiten nicht mehr aus der Hand legen konnte und unbedingt das Ende lesen wollte.
Letztendlich war ich davon aber ein wenig enttäuscht. Das Ende ist genauso kompliziert und verzwickt wie der Rest des Buches. Hier ist nichts dem Zufall überlassen und somit wirkt alles irgendwie gestellt und unrealistisch. Teilweise ist es auch sehr vorhersehbar. Alles in allem finde ich es nicht total schlecht oder störend, aber irgendwie unbefriedigend, vielleicht weil ich mir etwas anderes erhofft habe.
FeiFazit:inung:
Ein spannender Thriller, der allerdings so wirr ist, dass man beim Lesen gut aufpassen muss, um nichts wichtiges zu überlesen. Bis auf das Ende hat mir die Story gut gefallen und mich wirklich gefesselt. Positiv sind hingegen die Personen, die mit ihren unterschiedlichen Charakteren die Handlung glaubwürdiger gemacht haben.
Insgesamt gibt es aufgrund von kleinen Kritikpunkten vier von fünf Herzen.
♥♥♥♥♥