In eigener Sache

oder: ich bin dann mal weg.

Die letzten Monate waren nicht einfach. Familiäre Verwerfungen! In steter Anspannung harrend, dass endlich Entspannung an die Tagesordnung tritt... aber egal, nicht zu viel aus dem Nähkästchen an dieser Stelle. Es waren also, kurz gesagt, schwierige Tage, die ich verlebte. Dazu der Zweifel, der wöchentlich zu Gast ist, für was man eigentlich jeden Tag schreibt, formuliert, die Wände hochgeht.

Der letzte Zweifel geriet schnell in Vergessenheit, wenn wir schon davon sprechen... das heißt, wenn ich davon spreche und Sie mir schon zuhörend ausgeliefert sind... also, letztens rufe ich das Service-Center eines großen deutschen Unternehmens an, ich brauchte etwas, was ist egal, und buchstabiere da meinen Namen. Doraemil, Platz lassen, Ludwigantonpaula... Haben Sie einen Blog, fragte die Stimme des vorzüglich netten Mannes. Ja, sagte ich, vorzüglich überrascht. Ad sinistram? Ja, antwortete ich. Er lese mich täglich und er schätze es sehr, was ich da tue.
Schreibt man, formuliert man, geht man Wände hoch, um solche Erlebnisse zu haben? Ich tue es in erster Linie, weil ich muß, weil ich befürchte, dass es mich sonst innerlich zerreißt, weil mich die Empörung fest im Griff hat - aber wer von uns ohne Eitelkeiten ist, der werfe zuerst seinen Spiegel ein, in dem er sich narzisstisch bewundert. Natürlich sind das trotzdem Augenblicke, die aufbauen, die Mut zusprechen, die verdammt erfreuen.

Ich ufere aus, ich wollte nur sagen, dass die letzten Monate nicht sehr besinnlich waren und ich daher erstmal ein wenig urlaube. Heißt: ich werde in den nächsten zwei, drei Wochen kürzertreten. Ab und an schreibe ich was, damit es mich nicht zerreißt - aber ich weigere mich, regelmäßig zu sein, in der nächsten Zeit. Und geht die Welt in diesen Tagen auch ihrem Ende entgegen, ich schreibe nur darüber, wenn ich dazu aufgelegt bin, keine Verpflichtung, kein Muss. Die Welt braucht keinen Kommentar von meiner Seite, wenn sie sich dazu entschließt, den Freitod zu wählen.

Was mir aber an dieser Stelle aber Muss ist, ist der Dank an all jene, die mich, die ad sinistram regelmäßig unterstützen. Ich nenne keine Namen, was ich gerne wollte. Aber Datenschutz und so. Also vielen herzlichen Dank an die anonymen Unterstützer, die für mich nicht namenlos sind!

In diesem Sinne nicht wundern, ad sinistram ruht nur kurz. Ich ziehe mich nicht langsam aber sicher zurück, ich tanke nur langsam aber sicher etwas Entspannung - und das fern der Heimat, aber nicht zu fern vom Laptop. Ein bisschen auf die faule Haut leg ich mich, mehr nicht. Bin jedoch bald zurück, und ich hoffe, Sie sind es auch...

Lieber Leser, wenn Sie mögen, so dürfen Sie ad sinistram unterstützen. Entweder per Paypal (siehe rechte Seitenleiste) oder über den gewöhnlichen Bankweg. Hierzu ließe ich den Datenschutz ruhen und teilte Ihnen gerne meine Kontodaten mit.


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