oder: der Heilige Geist benötigte fünfzig Tage - der Unheilige Geist nur dreißig.
Dieses verlängerte Wochenende ruht ad sinistram. Die Zeilen, die Du gerade liest, lieber Leser, habe ich bereits gestern verfasst. Jetzt bin ich schon abwesend - werfe nur hin und wieder einen Blick auf das, was hier geschieht oder - es ist ja Wochenende - wahrscheinlich doch nicht passiert. Ich reagiere aber auf nichts, keine e-Mails, keine Kommentare, nichts. Sollte die Kamarilla um Merkel meinen, uns am Wochenende einen Bock zu schießen: ich reagiere nicht. Geht Biblis hoch: ich reagiere nicht, jedenfalls nicht bloggerisch, meine Reaktion wäre vermutlich Konservenkaufen und mich noch schnell zu rekatholisieren - kann ja nie schaden. Kurzum, ad sinistram ist erst am Dienstag zurück.
Da Weblogs eine Art Journal sind, das heißt, täglich geführt werden, kennen sie das Prinzip Pause. Bücher nicht. Wer etwas von diesem De Lapuente lesen möchte, könnte es auch in Papierform tun. Zweimal gibt es ihn papierig. Einmal heißt es "Unzugehörig" - ein andermal "Auf die faule Haut". Ich wäre sicherlich nicht traurig, auch via Papier gelesen zu werden. Überhaupt, lieber Leser, habe den Mut, Dich etwas Papiernen zu widmen.
Während ich diese Zeilen reime, zeigen jene Ticker, die dieses manchmal etwas seltsame Land mit Schlagzeilen versorgen, erneut etwas Diskutables an: Stuttgart 21 wird weitergebaut. Ja, die Wende im Schwabenland ist vollzogen, ein erster Grüner, der allerdings nur Grau und Schwarz trägt, ist Ministerpräsident und die Zäsur, so unkten viele, sei nun da. Manche nannten es gar Fortschritt. Kungelei bei Milliardenprojekten, zerdepperte Lebensqualität in Städten: wenn es unter grüner Flagge geschieht, dann scheint das eine Verbesserung zu sein. Mal sehen, wann der erste grüne Ministerpräsident Polizeistaffeln aussendet, die nochmals Kastanien mit Pflastersteinen verwechseln dürfen. Die Grünen haben wirklich Potenzial, sie können umsetzen, was auch alle anderen umsetzen, nur wirken sie dabei so menschlich, total bedrückt und voller Bauchschmerzen bei jeder unpopulären Entscheidung. Der Fortschritt an der Ermächtigung der Grünen ist, dass mit ihnen eine schmerzverunstaltete Gesichtsmimik schwer zusetzender Koliken in die Verantwortung gerückt wurde - endlich mal Politiker, die gegen den Bürger handeln und dabei nicht arrogant wirken, sondern völlig traurig und bedenkenträgerisch. Der Deutsche will doch bevormundet werden, aber nicht von aufgeblasenen Säcken - es müssen schon nette Menschen sein, die ihn drangsalieren und auf den Kopf urinieren. Das gebietet schon die Menschenwürde und Artikel 1...
Nein, Ende, hier endet ad sinistram für einige wenige Tage - selbst, wenn sie in Stuttgart nun Dankgebete an Kretschmann senden, weil er nun die Vernunft nach Stuttgart 21 gebracht hat, ich schweige zunächst. Wir werden die Grünen ohnehin nicht schnell los - es bleibt also viel Zeit, noch etwas dazu zu sagen. In diesem Sinne, frohes Pfingsten... was übrigens vom griechischen pentekoste kommt, der fünfzigste Tag. Fünfzig Tage brauchte der Heilige Geist, um nach dem Scheintode Joshua Ben Josephs hinabgesendet zu werden - Kretschmann und Konsorten brauchten weniger Zeit, um den Scheinheiligen Geist ihrer Vorgänger hinabzusenden, in die Katakomben der Stuttgarter Bauruine. Er trägt nämlich erst seit dreißig Tagen das Kreuz der Macht auf seinen Schultern...
Lieber Leser, wenn Du magst, so darfst Du ad sinistram unterstützen. Entweder per Paypal (siehe rechte Seitenleiste) oder über den gewöhnlichen Bankweg. Hierzu ließe ich den Datenschutz ruhen und teilte Dir gerne meine Kontodaten mit.
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Da Weblogs eine Art Journal sind, das heißt, täglich geführt werden, kennen sie das Prinzip Pause. Bücher nicht. Wer etwas von diesem De Lapuente lesen möchte, könnte es auch in Papierform tun. Zweimal gibt es ihn papierig. Einmal heißt es "Unzugehörig" - ein andermal "Auf die faule Haut". Ich wäre sicherlich nicht traurig, auch via Papier gelesen zu werden. Überhaupt, lieber Leser, habe den Mut, Dich etwas Papiernen zu widmen.
Während ich diese Zeilen reime, zeigen jene Ticker, die dieses manchmal etwas seltsame Land mit Schlagzeilen versorgen, erneut etwas Diskutables an: Stuttgart 21 wird weitergebaut. Ja, die Wende im Schwabenland ist vollzogen, ein erster Grüner, der allerdings nur Grau und Schwarz trägt, ist Ministerpräsident und die Zäsur, so unkten viele, sei nun da. Manche nannten es gar Fortschritt. Kungelei bei Milliardenprojekten, zerdepperte Lebensqualität in Städten: wenn es unter grüner Flagge geschieht, dann scheint das eine Verbesserung zu sein. Mal sehen, wann der erste grüne Ministerpräsident Polizeistaffeln aussendet, die nochmals Kastanien mit Pflastersteinen verwechseln dürfen. Die Grünen haben wirklich Potenzial, sie können umsetzen, was auch alle anderen umsetzen, nur wirken sie dabei so menschlich, total bedrückt und voller Bauchschmerzen bei jeder unpopulären Entscheidung. Der Fortschritt an der Ermächtigung der Grünen ist, dass mit ihnen eine schmerzverunstaltete Gesichtsmimik schwer zusetzender Koliken in die Verantwortung gerückt wurde - endlich mal Politiker, die gegen den Bürger handeln und dabei nicht arrogant wirken, sondern völlig traurig und bedenkenträgerisch. Der Deutsche will doch bevormundet werden, aber nicht von aufgeblasenen Säcken - es müssen schon nette Menschen sein, die ihn drangsalieren und auf den Kopf urinieren. Das gebietet schon die Menschenwürde und Artikel 1...
Nein, Ende, hier endet ad sinistram für einige wenige Tage - selbst, wenn sie in Stuttgart nun Dankgebete an Kretschmann senden, weil er nun die Vernunft nach Stuttgart 21 gebracht hat, ich schweige zunächst. Wir werden die Grünen ohnehin nicht schnell los - es bleibt also viel Zeit, noch etwas dazu zu sagen. In diesem Sinne, frohes Pfingsten... was übrigens vom griechischen pentekoste kommt, der fünfzigste Tag. Fünfzig Tage brauchte der Heilige Geist, um nach dem Scheintode Joshua Ben Josephs hinabgesendet zu werden - Kretschmann und Konsorten brauchten weniger Zeit, um den Scheinheiligen Geist ihrer Vorgänger hinabzusenden, in die Katakomben der Stuttgarter Bauruine. Er trägt nämlich erst seit dreißig Tagen das Kreuz der Macht auf seinen Schultern...
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