In diesen Tagen der Koalitionsverhandlung für die große Koalition in der Bundesregierung hieß es oft, die Zukunft der Bürger-Energiewende steht auf dem Spiel. Damit ist der bisher hohe Anteil von Privatpersonen gemeint, die Anlagen zur Stromerzeugung mit erneuerbaren Energien betreiben oder bei Energiegenossenschaften in neue Anlagen investieren. Dass dem so ist, will ich gar nicht in Abrede stellen, aber ist das der Einzige Bestandteil einer Bürger-Energiewende?
Die Energiewende an sich besteht ja schon aus mehr als nur aus einer Umstellung der Stromerzeugung, auch wenn sich darum die ganze Diskussion immer wieder dreht. Es gehört noch mehr dazu, besonders der Wärmesektor und der Mobilitätsbereich, die beide einen deutlich höheren Anteil an den Kosten eines Haushaltes haben als der die elektrische Energie. Für mich gehört auch, wie man hier oft lesen kann, die Steigerung des effizienten Energieeinsatzes genauso dazu, wie die Stromerzeugung.
Und was hat das nun mit einer Bürger-Energiewende zu tun? Sehr viel, denn es zeigt, dass jeder von uns viel mehr zur Energiewende beitragen kann als in Photovoltaik- und Windenergieanlagen zu investieren.