in der Oper

Von Sockenlibeth
Gestern Abend waren mein Mann und ich nach laaangen Jahren mal wieder in der Oper. In Oldenburg im Staatstheater. Aida von Giuseppe Verdi. Hatte ich ihm zu Weihnachten geschenkt. Die Auswahl an Plätzen war nicht mehr groß, aber im Dritten Rang gabs noch was ....
Früher, als ich noch im Schulorchester mitfiedelte, gab es jeden Winter eine Opernfahrt, meist nach Oldenburg und das Theater ist eins der schönsten, die ich kenne.
Etliche Opern habe ich damals gesehen, Aida allerdings nie ... es war meine Premiere
Bislang kannte ich auch nur die klassischen Inszenierungen ...
die gestern war eine sehr moderne politisch angereicherte mit zeitgemäßem Bühnenbild, mit Kostümen ohne Pomp, eigentlich fast normale Strassenkleidung. Auch die Maske "ganz normal", nix mit ägyptisch oder äthiopisch geschminkt. Nur der Kapellmeister ( sagte unser Schulorchesterdompteur del Boca immer ;) ) war klassisch im Schwalbenschwanz und das Orchester auch im schwarzen Anzug .
Wie gesagt, sehr modern, aber irgendwie witzig und es gefiel mir wirklich . Die musikalische Darbietung .... grandios ! Ein 2m- Ramades mit schwarzen Locken und raumfüllendem Tenor, Aida halb so groß in rotblond mit aussagekräftiger Stimme . Die eifersüchtige Pharaonentochter Amneris wurde von einer Farbigen sehr überzeugend gespielt .
Insgesamt hat es sich wirklich gelohnt, nur schade dass es - wie immer - kein happy end gab.... nur weil diese dumme Amneris uunbedingt den Radames haben wollte, müssen der und seine liebste Aida jetzt eines schrecklichen Todes sterben, bei lebendigem Leibe, bis sie tot sind ...... aber wenigstens jetzt zusammen und ungestört ;)