Einerseits ließen sich Zeichen wunderbar solitär als grafische Elemente verwenden und gestalten. Man könnte quasi in der Kuppel des künstlerischen Varietees einen dreifachen Salto beschreiben. Was aber bliebe außer einem „ah“ und „oh“?
Andererseits..... es geht wieder um die Frage von Emotion und Assoziation. Kann man durch Einbettung der Zeichen in einen bildlichen Kontext
- Assoziationen hervorrufen, die mit der Rolle von Wort und Schrift in der Gesellschaft verbunden sind?
- die Textfragmente selbst in ihrer Aussage dramatisieren?
Die Evozierung von Assoziationen kann erfolgen durch
Textpassagen die mit dem Hintergrund zur Impression einer verwitterten Tora-Passage verschmelzen
Grafittis die im „nächtlichen“ Kontext die Bedrohlichkeit des Subkulturellen noch verstärken
Buchstaben die auf einem technischen Untergrund wie Laub (ver)fallen
Runen in scharf abgegrenzten Anteilen eines an Blut und Boden gemahnenden, geteerten Untergrundes