Einmal Utah im Winter erleben: Im Februar verschlug es mich für 10 Tage in einen meiner liebsten Bundesstaaten der USA. Zu zweit ging es auf einen Trip durch die fünf Nationalparks, Salt Lake City und dem einen oder anderen Abstecher. Für die Fotoparade von Michael von „Erkunde die Welt“ habe ich versucht die schönsten Bilder dieser Reise aus dem ersten Halbjahr auszuwählen – was sich als gar nicht so einfach herausstellte. Kommt mit auf fotografische Reise durch den Beehive-State im Winter!
Für die Fotoparade stellt Michael jeweils einige Foto- Kategorien zur Auswahl. Das sind dieses Mal „Nahaufnahme, Nachts, Nass, Kontrast, Farbtupfer, Schönstes Foto“.
Zusätzlich habe ich mich noch für die Kategorien „Aussicht, Schnee, Sunset, Eis, Blau und Berg“ entschieden.
Utah im Winter
#Aussicht
Ob im Canyonlands, im Zion Nationalpark oder Dead Horse Point State Park – in Utah gibt es zahlreiche spektakuläre Aussichten. Dieses Foto ist allerdings im weniger bekannten Capital Reef Nationalpark entstanden. Für mich mein erster Besuch. Der Park hat mich mehr als überrascht und sehr begeistert. Neben Felsformationen in leuchtendem Rot, finden sich allerhand weitere Farben von elfenbeinfarben bis violett. Kein Wunder, dass die Natives der Gegend den klangvollen Namen „Land of the rainbow“ gaben. Das Foto habe ich während der Wanderung des Chimney Rock Trails gemacht. Die Aussicht von oben auf besagten Chimney Rock und über die Landschaft des Parks war eine der schönsten auf dem Trip.
Mehr über meinen Tag im Capital Reef Nationalpark lest ihr hier:
Capital Reef Nationalpark – Tipps für 1 Tag
#Nachts
Das Foto zeigt die Hauptstadt Utahs bei Nacht. In Salt Lake City, 1847 von Mormonen gegründet, leben heute rund 200.000 Einwohner. Von dem Aussichtspunkt blickt ihr auf das State Capitol und sogar auf den Salt Lake Temple, dem größten und bekanntesten Tempel der Mormonenkirche. Das Lichtermeer hätte ich ewig beobachten können, leider war es dort oben allerdings doch etwas arg kalt und windig.
#Schnee
Schneeeeee! Ich glaube nicht, dass ich mich in den letzten Jahren je so über Schnee gefreut habe wie hier am Bryce Canyon. Über Nacht schneite es noch einmal richtig und so klappte es am zweiten Tag doch noch mit einer kleinen Winterwanderung auf dem Navajo Loop Trail, den ich bereits im Herbst 2016 gelaufen bin. Das war mit Abstand eins der schönsten Erlebnisse auf dem Winter-Roadtrip!
Mehr darüber lest ihr hier:
#Nass
Nun ein Bild aus dem Zion Nationalpark! Mit einem Blick auf die roten Felsen, dem blauen Himmel und dem mit Schnee überzogenen Ufer des Virgin River, der den Park in Utah durchfließt. Obwohl hier im Februar mehr los war, als in den anderen Nationalaparks, konnten wir diesen Ausblick ganz in Ruhe genießen. Das ich den Nationalpark einmal mit Schnee erleben würde, hätte ich mir sicher nicht erträumt. Vor allem weil ich normalerweise auch so gar kein Winter-Fan bin…
#Eis
Wir bleiben im Zion Nationalpark. Der Weg zu den Emerald Pools am Morgen war nicht ohne: Sehr eisig und dementsprechend sehr glatt. So war der Trail etwas abenteuerlicher als gedacht. Am Lower Emerald Pool angekommen, sorgte der Mini-Wasserfall dafür das der Weg zu einer richtigen Rutschpartie wurde. Fasziniert hat mich besonders der Anblick der Eiszapfen-Kette am Geländer. Das komplette Gegenteil zu meinem Besuch im Herbst 2016!
#Sunset
Auf dem großen Roadtrip 2017 von Seattle nach LA leider nicht geschafft: Der Dead Horse Point State Park bei Moab. Umso glücklicher war ich das wir dem State Park direkt zu Beginn der Tour einen Besuch abstatteten. Genau zum Sonnenuntergang. Ist das nicht ein wunderschöner Ausblick auf den Colorado River und die zerklüfteten Canyons? Für mich hat sich dieser Abstecher mehr als gelohnt und ich will auf jeden Fall wiederkommen!
Mehr dazu lest ihr hier:
Sonnenuntergang am Dead Horse Point State Park
#Kontrast
Winter Wonderland im Bryce Canyon! Zum Thema Farbkontrast habe ich unzählige Bilder auf dieser Reise aufnehmen können. Ich habe mich schließlich für dieses entschieden: Mir gefällt die Farbkombination aus schneeweiß, orangeleuchtenden Hoodoos, wie die Felsformationen im Bryce Canyon genannt werden, und dem dunklen Grün der Tannen. Die Wanderung entlang des Navajo Loop Trails war herrlich – und ich glücklich, dass das Wetter so mitgespielt hat.
#Blau
Nachdem wir Moab in Richtung Capital Reef Nationalpark verließen, fuhren wir noch ganz spontan ein Stück den Scenic Byway 128 entlang. Dabei entstand dieses tolle Spiegelbild entlang des Colorado River am Morgen. In unglaublich intensiven Blau schimmerte der Fluss durch die Spiegelung des Himmels und mit den roten Felsen ergab sich ein hübscher Kontrast.
#Farbtupfer
Utah kann auch anders: An der Grenze zu Nevada, westlich von Salt Lake City, liegen die Bonneville Salt Flats. Die Salzwüste, die am Großen Salzsee angrenzt, wird im August jeden Jahres zum Spektakel: Auf dem International Speedway werden in den Bonneville Speed Weeks Hochgeschwindigkeitsrekorde im Motorsport aufgestellt. Mit meiner rot-pinken Winterjacke ergibt sich auf dem Foto ein hübscher Farbtupfer zu dem weiß der Salzebene und dem hellen Blau des Himmels. Auch das ein kleines Highlight auf dem Trip.
Mehr dazu lest ihr hier:
Bonneville Salt Flats
#Nahaufnahme
Kakteen im Schnee? Irgendwie fand ich das schon etwas bizarr. Im Zion Nationalpark im Winter allerdings ziemlich normal. Das Bild entstand auf der Wanderung zum Angel’s Landing.
#Berge
Und wo wir gerade bei dem beliebtesten Trail des Zion Nationalparks sind, seht ihr hier, wie sich Hiker vom Schnee und Eis nicht abbringen lassen, um bis zum Ende des Trails zu kommen. Aufgenommen wurde das Foto vom Scout Lookout – der schwierigste und gefährlichste Part des Trails beginnt aber erst ab diesem Punkt. Auf den Berg geht es nur über Ketten und schmale Pfade weiter – links und rechts geht es tief hinunter. Nichts für Höhenängstliche wie mich! Und ich war schon glücklich, dass ich es dieses Mal überhaupt bis zu diesem Aussichtspunkt geschafft habe.
#Schönstes Foto
Aus all den Fotos vom Trip das schönste Foto herauszufiltern, fiel mir überhaupt nicht leicht. Ich habe mich schließlich für das Foto von der Scheune im Capital Reef Nationalpark entschieden, welches ein beliebtes Fotomotiv ist. Dazu die typisch amerikanische Straße und die rot-leuchtenden Felsen im Hintergrund – zauberhaft! Das Licht und die Farben waren dort übrigens wirklich so zu dem Zeitpunkt.
Noch mehr Inspiration und viele schöne Fotos findet ihr bei meinen Bloggerkollegen, zum Beispiel bei:
- takeahike.de: Fotoparade 2018 – Mein Blick zurück auf das erste Halbjahr
- phototravellers.de: Unsere schönsten Reisefotos
- genussbummler.de: … die besten Bilder des letzen Halbjahres
- breitengrad66.de: Fotoparade: Meine schönsten Fotos aus China
- schwerti-on-tour.de: Meine schönsten Fotos – 1/2018 | Fotoparade
- hikelust.de: Ein halbes Jahr in Bildern – Fotoparade 2018
- safetravels.de: Träume & Sehnsuchtsorte – Fotoparade 1-2018
- reisen-fotografie.de: Fotoparade – Die schönsten Fotos aus dem 1. Halbjahr 2018
- esthers-travel-guide.com: Meine Foto Highlights 2018 …
- Moose around the world: Unsere schönsten Skandinavien-Fotos
Alle Teilnehmer und ihre Beiträge findet ihr hier
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