In „Aber bitte mit Liebe“ erzählt Dana Bate…

In „Aber bitte mit Liebe“ erzählt Dana Bate…

… die Geschichte von Hannah Sugarman, in deren Leben auf den ersten Blick alles so läuft wie sie sich das wünscht. Sie hat einen Freund, in einem sehr gut bezahlten Job, ist selbst unabhängig, da auch sie einen tollen Job hat und hat außerdem eine schöne Wohnung. Kurz um ihr Leben könnte nicht besser bestellt sein, doch schon bald fängt der schöne Schein zu bröckeln an, denn Hannah hat ein Hobby, dass sich weder mit ihrem Freund, noch ihren Beruf noch der Familie ihres Freundes oder auch ihre eigenen Familie verträgt: das Kochen. Hannah ist leidenschaftliche Köchin, kocht mit Herz und Seele, aber ohne dass sie beruflich bislang damit durch gestartet wäre.

Als sich ihr Freund schließlich von ihr trennt, beginnt sie ernsthaft über ihr Leben nachzudenken. Sie sucht sich eine neue kleine Souterrain Wohnung und gründet gemeinsam mit einer Freundin einen so genannten Supper Club. Dieser ist zwar nicht ganz legal, aber schon bald ein echter Geheimtipp und dann ist da ja auch noch Blake, der Vermieter ihrer Wohnung, gleichzeitig ihr Nachbar, für den sie schon bald mehr als nur freundschaftliche Gefühle hegt.
Dumm nur, dass der Supper Club heimlich nicht in Hannahs Wohnung stattfand, sondern immer in der von Blake. Schließlich ist das ganze so viel praktischer und größer ist die Wohnung auch. Schon bald fliegt Hannah ihr Konzept um die Ohren. Haben Blake und sie trotzdem eine Chance?
„Aber bitte mit Liebe“ ist der Debütroman von Dana Bate, ein Frauenroman, der seinesgleichen sucht. Gerade was Frauenromane angeht, bin ich meistens sehr skeptisch. Irgendwie habe ich für diese meist zwar ein großes Interesse, komme aber mit der Geschichte zumeist nicht so gut zurecht. In diesem Fall hat sich die Skepsis zwar nicht komplett bewahrheitet, allerdings wohl ein bisschen, denn obwohl es sich um eine sehr gute Geschichte handelt, merkte man ihr an, dass die Autorin bislang noch kein Buch geschrieben hat. Nein, das Buch ist keinesfalls schlecht, es ist eigentlich ganz nett zu lesen, zieht sich aber in manchen Teilen aufgrund der Koch-Sessions ein wenig. Die Autorin ist selber leidenschaftliche Hobbyköchin, gleichzeitig ist sie Naturwissenschaftlerin mit wissenschaftlichem Background. Genau das findet man auch beides in Ihrem Buch; zum einen die ausgeprägten Koch-Sessions, zum anderen ihren ausgeprägten Sinn für Details. Die Geschichte selbst ist spannend erzählt und nicht unbedingt vorhersehbar. Es ist ein durchaus schlauer Frauenroman, der mich in großen Teilen zu überzeugen wusste, sich in manchen Teilen jedoch auch ein wenig zog. Ich bin gespannt auf weitere Bücher dieser Autorin.


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