Nachdem ich den MOVEMBER mitgemacht habe, interessiere ich mich immer mehr für Rasierer und die Kunst des Rasierens. Ich hätte nie gedacht, dass es eine ganze Kultur gibt, die sich dem Barthaar widmet! So ähnlich geht mir übrigens auch mit den Rasierer-Neuheiten. Fast schon wie bei Apple Produkten, kommt gut geschätzt alle halbe Jahre ein neues Produkt raus, dass noch ausgereifter als das davor ist und mit neuen Features, Klingen oder Pflegeflächen die Rasur noch angenehmer, schneller und besonders schonend machen sollen. Man kann sich kaum vorstellen, dass man bei der eigentlichen Routine trotzdem noch soviel falsch machen kann! Hier kommen also meine “Rasierprofi”-Tipps, mit denen lästige Rötungen, Rasierbrand und Pickelchen der Vergangenheit anhören.
Schritt 1 // Nass oder Trocken?
Bevor man sich einen Rasierer aussucht, sollte man sich überlegen, was für ein Hauttyp man ist. Hat man eher eine Haut, die zu Akne neigt oder sich schnell anzündet, ist eher eine Trockenrasur von Vorteil. Die Trockenrasur ist unkompliziert und man braucht nicht viel Extras, damit ein gutes, schonendes Ergebnis erzielt wird. Die Nassrasur ist etwas für Männer mit einer eher unkomplizierten Haut. Sie ist gründlicher und ebenfalls schonend, jedoch aufwändiger in der Prozedur.
Habt ihr euch für die Nassrasur entschieden ist der nächste Schritt schon die halbe Miete.
Schritt 2 // Der richtige Rasierer
Natürlich kann man sich auch mit einem Einweg-Rasierer das Gesicht rasieren, man sollte sich aber nicht beschweren, wenn man dann alles andere als eine schonende Methode für die Gesichtsenthaarung bekommt. Ein guter Rasierer ist das Wichtigste an einer Rasur – ob nass oder trocken. Ich benutze den neuen Gillette ProGlide Flexball, der nach dem Gillette Body das nächste Produkt der Marke ist, das die Rasur revolutionieren soll. Der kleine orangene Ball in der Mitte sorgt für einen Rund-Um-Bewegungsradius und erleichtert es einem noch, noch mehr Haare in einem Zug zu erreichen. Die Vibration gleitet der Rasierer noch besser über die Haut und beruhigt sie gleichzeitig. Seit heute gibt es ihn Deutschlandweit in vielen Läden und online (hier) zu kaufen.
Schritt 3 // Die Vorwäsche
Bei der Vorwäsche ist es wie bei einem Auto. Man weicht den Schmutz ein, trägt ihn ab und verhindert somit Kratzer im Lack oder hier Entzündungen der Haut. Außerdem weicht die Hornhaut leicht auf, die Poren öffnen sich und die Rasur wird angenehmer als ohne. Die Reinigungsmilch sollte kein Peeling enthalten. Ich benutze den AVENE Reinigungsschaum, der sehr angenehm und nicht zu aufdringlich riecht.
Hinweis: Nach dem Duschen rasieren, da sonst die Haut durch den Wasserdampf leicht aufquillt und das Haar so nicht mehr ganz vom Rasierer gegriffen werden kann.
( Schritt 3.5 // Pre-Shave Öl )
Falls du wirklich immer mit Hautirritationen kämpfst, jedoch noch nie ein Pre-Shave Öl getestet hast, rate ich dir diesen Schritt einmal auszuprobieren. Obwohl Öle kaum Verwendung finden, können sie beim Auftragen vor dem Rasieren kleine Risse, Schnittverletzungen und Rasurbrand verhindern. Dazu einfach das Öl nach dem Waschen auf die Bartpartie verteilen und ein paar Sekunden einwirken lassen. Keine Sorge! – das Gesicht glänzt nicht nach der Anwendung!
Schritt 4 // Einschäumen
Nachdem man sich nun perfekt vorbereitet hat, ist das Einschäumen an der Reihe. Hier gibt gefühlt 1 millionen Produkte, die durch die coolsten Features und Anti-Pickel Formeln versuchen in euren Einkaufswagen zu landen. Ihr könnt hier selbst entscheiden, welches euer Favorit ist. Das Einzige worauf man achten sollte ist dass der Schaum nicht zu dick ist, andernfalls erschwert es die Rasur. Ich finde den Rasierschaum von ROYALSHAVE optimal. Er riecht angenehm nach Menthol und kühlt gleichzeitig die rasierten Hautpartien. Beim Einschäumen in kreisenden Bewegungen die weiße Masse verteilen. Dann 5 Minuten einwirken lassen.
Schritt 5 // Rasieren
Einige Tricks kennt man schon: niemals gegen den Strich rasieren, sondern immer mit dem Wuchs, sodass keine Haare ausgerissen werden. Den meisten Männern auch ist bekannt, dass man, um ein noch gründliches Ergebnis zu erreichen, erst die Haut spannt und dann über die Stelle fährt. Wenn es aber um die Reihenfolge geht, sieht das ganze schon etwas anders aus. Angefangen an den Seiten, arbeitet vom Oberlippenbart bis zum Kinn. Schlussendlich ist der Hals an der Reihe, da die Barthaare dort am dicksten sind und aus diesem Grund am längsten mit Rasierschaum eingeweicht werden sollten.
Hinweis: Der Rasierer sollte mit leichtem und nicht mit festem Druck über das Gesicht gleiten.
Schritt 6 // Aftercare
Die Haut ist nun gereizt und ich glaube wir alle kennen das spannende und brennende Gefühl nach dem Rasieren. Um die lästigen Irritationen zu vermeiden, einfach nach dem Rasieren das Gesicht erst mit warmen und dann mit kaltem Wasser waschen, sodass sich die Poren schließen. Anschließend sollte man ein After-Shave zur Beruhigung der Haut auftragen. Man kann übrigens auch ein paar Tropfen des Rasieröls als After-Shave Ersatz verwenden. Mein absoluter Favorit ist die RITUALS Shave Repair Lotion aus der Samurai Kollektion.
Hält man diese 6 Schritte ein, steht einer perfekten Rasur nichts um Wege und es sollten sich Rasurbrand, Hautirritationen und eingewachsene Haare vermeiden. Wer jetzt noch darauf achtet, regelmäßig die Klingen zu wechseln, der hat alles richtig gemacht! Auch hierbei gibt es einen Tipp, wie die Klinge länger scharf bleibt. Einfach den Rasierer nach dem Benutzen mit dem Rücken auf die Ablage legen, dann ein wenig Pre-Shave Öl auf die Klinge – fertig!
In Kooperation mit Gillette
