“Abendrot – Die Sonne verglüht in tausend Farben, der Himmel klagt sein letztes Lied, hinter den Wolken stirbt der Tag, ich fühle wie das Licht versiegt.” (Hans-Christoph Neuert)
Fast fünf Jahre ist es nun schon her, dass ich mir den Reisetraum von Santorin erfüllt habe und es lagern noch immer unzählige Bilder von dieser einen Woche auf der Kykladen-Insel im Mittelmeer auf meiner Festplatte. Daher möchte ich heute einmal meine Eindrücke aus Ia (Oia), dem nördlichsten und wohl bekanntesten Dorf auf dieser zum absoluten Touristenmagneten gewordenen Vulkaninsel zeigen.
Den ersten Blick auf Ia hatten wir damals vom Wasser aus, als wir auf einem kleinen Ausflugsboot in der Caldera des eingestürzten Vulkans unterwegs waren. Herrlich anzusehen, wie sich die Häuser an den Kraterrand schmiegen und die weiße Farbe durch das Sonnenlicht aufleuchten. Dazu die typisch hellblauen Dächer und Fensterläden, eines meiner absoluten Lieblingsmotive.
Mit einem Linienbus fuhren wir von der Inselhauptstadt die etwa 11 Kilometer nach Norden. Dicht gedrängt zwängten wir uns in hinein, ein Umfallen war unmöglich, so eng war es. Aber wir standen die knappe halbe Stunde tapfer durch, denn die Künstlerkommune Ia sollte das schönste Dorf auf Santorin sein…
Endlich angekommen waren wir auch gleich mittendrin,
hier ein paar Impressionen aus den Gassen von Ia auf Santorin.
Eine lebensgroße Skulptur mit Schwertfischen.
Ia ist gut besucht, auch von den täglich ankommenden Kreuzfahrtschiffen aus aller Welt.
Das Schlendern durch die kleine griechische Stadt macht Spaß,
an jeder Ecke lauern faszinierende Fotomotive.
Man erkennt auch überall den künstlerischen Einschlag in Ia,
es gibt sehr viele kleine Ateliers und Galerien.
Wir besuchten die Deutsche Uschi bei Wave Sculpture und kauften auch ein herrliches Schmuckstück aus ihrer Kollektion, allerdings war das Fotografieren drinnen nicht erwünscht.
Aber es gibt genug im Freien zu fotografieren in Ia.
Hier heißt es sich Zeit nehmen, genießen und die Augen auf…
…dann sieht man ganz sicher auch solch traumhafte Fotomotive wie etwa das
Kreuzfahrtschiff Costa neoRomantica beim Verlassen von Santorin.
Ia selbst hat nur einen kleinen Fischerhafen, welchen man über diese steile Straße erreicht.
Wir gönnten uns eine kleine Pause im vom Marco Polo Fremdenführer für Santorin empfohlenen Cafe Melenio, eine der besten Patisserien in der ich je zu Besuch war. Für uns gab es nach einem warmen Toast mein liebstes griechisches Dessert: Galaktoboureko! Eine Offenbarung und das nicht nur weil im Urlaub sowieso alles besser schmeckt.
Mit viel Glück erhält man hier auch einen Platz vorne am Kraterrand und kann die herrliche Aussicht auf ganz Santorin und die Caldera genießen.
Gut gestärkt ging es weiter durch die Gässchen und über die Treppen…
…dieses kleine Dorf hat einen ganz besonderen mediterranen Charme.
Touristen aus aller Welt sind in Ia auf Santorin unterwegs… oder auch mal kurz nicht
Es folgen weitere Impressionen aus Ia…
…mit Windmühlen und weißen Häusern,…
…den typischen Kirchen der Kykladen…
…und natürlich der griechischen Flagge im Hintergrund.
Ja, ich mag Hellas!
Zum Abendessen setzten wir uns auf die Terrasse des Restaurants Nocturna…
…denn hier im Süden von Ia hat man einen traumhaften Blick auf den Sonnenuntergang…
…und dafür ist Ia berühmt – ganz zurecht wie ich finde!
Ich bekommen jetzt noch Gänsehaut beim Anblick der Bilder.
Aus genau diesem Grund ist das erste Bild über diesem Beitrag übrigens auch eines der Headerbilder in meinem Twitter- und Facebook-Account für diesen Reiseblog – Fernweh pur!
Zurück in Richtung der Inselhauptstadt Fira sollte es wieder mit dem Bus gehen, was sich als ein wenig problematisch heraus stellte, denn auch jetzt waren die öffentlichen Verkehrsmittel von Santorin wieder mehr als überfüllt. Und auch die Taxen wurden rar, als wir nach zwei vollen Bussen auf den allerletzten Linienbus der Insel warteten. Mit viel Glück erhaschten wir noch einen Sitzplatz und kamen müde aber schwer beeindruckt in unserer Unterkunft an.
Mein Fazit: Ein Besuch von Ia / Oia auf Santorin gehört zum Pflichtprogramm für jeden Besucher. Es ist dort zwar überall ein wenig teurer als auf dem der Rest der Insel, aber es lohnt sich. Wer nicht dorthin wandern möchte sollte jedoch ein Auto, einen Roller oder ein Quad mieten, denn die Anreise mit dem Bus ist etwas gewöhnungsbedürftig.
Weitere ausgewählt tolle Bilder von Santorin gibt es übrigens hier:
http://fernwehblog.net/top-10-wallpaper-die-griechische-insel-santorini/
Disclaimer: Die komplette Reise nach Santorin wurde damals selbst bezahlt.