Wie einige von euch wissen, habe ich die Weihnachtsfeiertage dieses Jahr in der Stadt der Lichter, der Mode und der Liebe verbracht: Paris.
Ich war zum ersten Mal dort und möchte, etwas verspätet, meine Eindrücke mit euch teilen. Paris ist nicht schön meine Lieben, es ist zauberhaft. Besonders über die Feiertage leuchtet die Stadt, riesige Weihnachtsbäume und wunderschöne Weihnachtsmärkte schmücken die berühmten Sehenswürdigkeiten und machen die Zeit für jeden Touristen unvergesslich.
Unübertreffbar: Der Anblick der Galeries Lafayette. Jedes Jahr schmückt die französische Kaufhauskette ihre Schaufenster nach einem bestimmten Thema, dieses Jahr war es unverkennbar "Beauty and the biest". Mit Unmengen von Rosen, Lichtern, Requisiten und sich bewegenden Figuren fühlte man sich bei dem Anblick, als würde man durch ein Fenster in das Schloss des Biestes hineinschauen und die Märchenfiguren beobachten. Ein Paar Eindrücke seht ihr auf den Fotos, was wirklich schwierig war, da sich Massen von kleinen Kindern vor dem Schaufenster getummelt haben, um einen Blick zu erhaschen.
Im Kaufhaus selbst erwartete mich ein riesiger, bunter Weihnachtsbaum der sich zu jeder vollen Stunde drehte und Stofftiere und Lichter tanzen ließ.
Beim klassischen Besuch des Eiffelturms entdeckten wir einen riesigen Weihnachtsmarkt am Fuße der Sehenswürdigkeit, auf dem es den leckersten Glühwein gab, den ich je getrunken habe. Sehr süß, fruchtig und ganz anders als bei uns in Deutschland.
Neben den traditionellen Sehenswürdigkeiten, wie Sacre Coeur, Notre Dame und den Arc de Triomphe, kann ich euch auf jeden Fall das jüdische Viertel Marais und das Quartier Latin empfehlen.
Abseits vom ganzen Tourismus-Trubel erlebt man Paris authentischer, realer und meiner Meinung nach noch schöner.
Im Marais gibt es viele kleine, eigenständige Läden und man fühlt sich ein bisschen in ein anderes Jahrhundert zurückversetzt. Die kleinen Gassen und überdachten Passagen erwecken ein ganz anderes Bild, als die üblichen Einkaufsstraßen in Paris.
Es gibt dort viel zu entdecken: Von den besten Crepes aus Familienherstellung, bis hin zu Dekoläden mit liebevoll hergestellten Stücken und Teehäusern, mit einzigartigen Geschmacksrichtungen ( Meine Mama schwärmt immer noch in den höchsten Tönen von dem Darjeeling, den ich ihr von dort mitgebracht habe).
Zudem interessant: Kaffee und Baguette kosten in den dortigen kleinen Cafés nur etwa die Hälfte als in den Touristengegenden.
Das Qartier Latin ist als Studentenviertel von Paris etwas hipper und stylischer als das Marais. Die Studenten dort haben mich ein bisschen an die Berliner Hipstars erinnert und es gab viele Läden mit Kleidung von Jungdesignern, Second Hand Stores (unglaublich günstig!) und viele viele coole Bars.
Ich rate euch: Nehmt euch die Zeit, und lasst lieber eine Sehenswürdigkeit weg, um diese Seite von Paris kennen zu lernen: Das ist es absolut wert!
Weihnachten haben mein Liebster und ich übrigens ganz á la parisienne gefeiert. Erst gab es Coq au vin im Restaurant, dann ging es in die Mitternachtsmesse in Notre Dame und danach gab es den traditionellen Buche de Noel.
So zauberhaft es auch gewesen sein mag, ein Werhmutstropfen blieb: Meine Familie war nicht da. Im nächsten Jahr wird es wieder ein richtiges Familienweihnachten geben, denn über die Feiertage nicht bei ihnen zu sein war im Nachhinein schon ziemlich traurig.
Liebe Grüße an euch alle und eine schöne Woche!
Eure Laura