[Impress Challenge + Rezension] Monatsaufgabe Februar - Stadt der Funken

Von Tiana

Hallo ihr Lieben! 
Willkommen am letzten Tag im Februar und das heißt auch für mich, dass es Zeit wird, dass ich meine Monatsaufgabe abgebe. Zum Glück bin ich gestern noch rechtzeitig mit dem Lesen fertig geworden. 
Hier die Monatsaufgabe:
Ihr kauft doch sicherlich auch so gerne Bücher wie ich und dann liegen sie auf eurem SuB (=Stapel ungelesener Bücher). Deswegen befreit diesen Monat eines eurer SuB Bücher, lest und rezensiert es UND erzählt mir, warum ihr es unbedingt kaufen musstet. Ich freue mich schon auf eure Beiträge.


Ihr könnt euch gar nicht vorstellen WIE VIELE Impress Bücher (auch ehemalige Dark Diamonds Bücher) auf meinem eSuB liegen. Unmengen. Daher hatte ich reichlich Auswahl.
Aus deinem Gefühl heraus habe ich mich für "Stadt der Funken" von Carolin Emrich entschieden.
Das Buch habe ich mir in der Woche der Erscheinung durch eine Preisaktion geholt. Da ich das Cover so schön fand und ich bei € 1,99 nicht widerstehen konnte zog es bei mir ein. Und blieb laaaange auf dem digitalen SuB.
Warum?
Nachdem ich es mir gekauft habe, habe ich mir ein paar Rezensionen durchgelesen und musste schlucken. Da war von faden Charakteren die Rede, aber auch von Oberflächlichkeit.
Als ich nun endlich zu dem Buch gegriffen habe, wusste ich von meinen früheren Zweifel nichts mehr...aber sie kamen zurück und nun weiß ich auch wieder, warum es so lange auf dem eSuB lag.
Ich finde die Idee dahinter immer noch gut, aber ich konnte mit der ganzen Umsetzung nichts anfangen.
Aber hier nun meine Rezension:

REZENSION


Stadt der Funken
Autor: Carolin Emrich
Verlag: Impress
Seitenanzahl: 237 Seiten
ET: 25.10.2018
978-3-646-30142-7
Quelle

Es klang inhaltlich sooo gut und dann wurde ich so enttäuscht!

**Die Macht verbotener Magie**
Tashas Leben war noch nie einfach. Als magisch Begabte lebt sie im Verborgenen, denn Magie ist in ihrer Stadt verboten. Jede Nacht schlägt sie sich mit Diebstählen und Botengängen durch, immer auf der Flucht vor den Suchern der Stadtwache. Bis sie bei einem ihrer Aufträge in die Arme des gut aussehenden Elliot läuft – der sich auch noch als Sohn des Leutnants entpuppt. Doch anstatt sie festzunehmen, offenbart er ebenfalls magische Fähigkeiten. Tasha schlägt ihm einen Handel vor, und während die beiden sich heimlich zum Trainieren treffen, wächst die Anziehungskraft zwischen ihnen. Gleichzeitig häufen sich die Zwischenfälle bei Tashas Streifzügen durch die Stadt. Jemand arbeitet gegen sie… (© Impress)


Das Cover, der Klappentext. Es klang alles so vielversprechend! Magie, die verboten ist, eine Liebe, die es ebenso tut! Es klang alles so gut!Und doch stellte sich schnell beim Lesen eine Ernüchterung ein!

Die Handlung

Ich beginne bei der Handlung bzw. bei dem fehlenden Handlungsstrang. Worum geht es in diesem Buch wirklich?Um Tasha, soweit weiß ich es. Sie ist Magierin in einer Stadt, wo Magie verboten ist und Magier getötet werden. Dazu arbeitet sie für einen mächtigen Magier, den sie (und ihr Vater schon zuvor) Geld schuldet (aber sie hinterfragt nicht wie viel sie ihm noch schuldet). Sie klaut, verführt oder spioniert für ihren Auftraggeber Don. Der Unmut in der Stadt ist groß, denn Magier werden immer weiter zurückgedrängt und durch die letzten Aktionen der Stadtwache kocht die Wut immer weiter hoch.Dann geht es natürlich auch noch um Elliot, der Sohn des Leutnanten, der selbst bei der Stadtwache ist, aber gleichzeitig auch Magier. Sie handeln einen Deal aus: Tashas Sicherheit, dafür zeigt sie ihm seine Magie zu kontrollieren.

Soweit die Theorie, denn in der Praxis war es ein großes Durcheinander. Der Unterricht von Elliot war kaum vorhanden und wenn, dann ließen sich beide schnell ablenken. Ich kann nicht genau sagen, was das Buch aussagen wollte. Dass Unterschiede nicht so schlimm sind? Dass man für sein Recht kämpfen soll? Das man niemanden vertrauen soll, wenn man als Magier in einer Stadt voller Magie-Hasser lebt? Ich weiß es nicht. Es springt alles so herum. Von Tashas Aufträgen zum Streit mit ihrer besten Freundin (die echt unsympathisch ist), weiter zu der Annäherung zwischen Tasha und Elliot. Es ist nichts Halbes und nichts Ganzes. Man liest und hat doch das Gefühl keinen Schritt nach vorne zu kommen.
Das Ende hat dann wohl den Vogel abgeschossen, denn es war plötzlich da und es passierte ganz, ganz viel. Quasi alles auf einmal. Verrat, Verhaftung, Flucht, Don, Elliot...Argh.

Die Charaktere

Ich liebe es, wenn Charaktere vielseitig, authentisch und vor allem lebendig dargestellt werden. Aber leider kann ich keinen Charakter nennen, der eines dieser drei Eigenschaften hat.Tasha ist wohl noch die Person, die man am besten kennenlernt, aber da das Buch aus ihrer Sicht geschrieben ist, ist das wohl klar. Bis zum Ende konnte ich Elliot nicht durchschauen bzw. hatte nur ein sehr wenig das Gefühl ihn kennenzulernen. Tasha schwärmte immer nur davon, wie gut er aussieht und es so kein Wunder ist, dass sie sich zu ihm hingezogen fühlt. Ähm...okay. Nadja ist wohl die unsympathischste Person, die ich im Buch kennengelernt habe, sie ist sogar noch schlimmer als Don. Ich verstehe echt nicht, warum Tasha mit ihr befreundet ist, denn sie ist zickig, übellaunig, fährt gleich aus der Haut und hat keine Ahnung was Freundschaft bedeutet.

Der Schreibstil


Leider muss ich auch gestehen, dass ich mit dem Schreibstil nicht warm geworden bin. Es fühlt sich alles so lang an, ohne das die Handlung einen Schritt nach vorne macht. Der Schreibstil ist locker und leicht, aber er konnte mich nicht richtig fesseln. Der Sarkasmus, den Tasha an den Tag legte, gefiel mir aber meist gut.Zusammengefasst ein Buch, welches nichts Halbes und nichts Ganzes ist. Die  Idee dahinter war so gut, aber die Umsetzung war fade und ohne vorankommen. Es passiert etwas, ohne dass man das Gefühl hat, dass etwas passiert. Die Charaktere sind undurchsichtig und sehr oberflächlich dargestellt. Die Liebesgeschichte ist vorhanden, aber für mich nicht glaubhaft.„Stadt der Funken“ hatte so viel Potenzial, dieses wurde aber so gar nicht ausgeschöpft. Echt schade, aber so kann ich dem Buch nur 2 von 5 Federn geben (für das Cover und die Idee).


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