Impfung – Ein kleiner Picks mit großer Wirkung für dich und deine Umwelt – Meine persönliche Sicht

Von Normann Sötje @pyramideneule

Eine Impfung kann Leben retten

Gerade jetzt ist das Thema Impfung wieder in den Medien sehr präsent. Die Masern haben die Grippe Impfung abgelöst. Jetzt gab es auch das erste Opfer dieser Krankheit. Ein kleines Kind ist gestorben, da es nicht geimpft war. Was sagt das über uns aus? Ist die Impfung nötig oder nur ein Vorschlag der Regierung? Die Antwort ist eindeutig für mich: Eine Impfung rettet leben – Und wir können damit auch andere Menschen schützen. Aber was sagt dies über uns als Mensch aus?

Die Impfung ist ein kleiner Picks der uns vor großem Leid schützen kann. Die Bundesregierung rät zur Impfung. Über das Robert-Koch-Institut(RKI) und die Ständige-Impfkommission(Stiko) werden wir informiert. Außerdem gibt es viele Informationen zum impfen und zu den Krankheiten auf den Seiten der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung(BZgA).

Das beste Beispiel sind die Masern. Eine Krankheit gegen die man sich impfen lassen kann und sollte. Natürlich nur wenn aus medizinischen Gründen nichts dagegen spricht. Dazu gibt die ständige Impfkommission eine Empfehlung raus, die regelmäßig aktualisiert wird. Diese Liste zeigt die Impfungen aufgeschlüsselt nach empfohlenen Impfjahren auf, sodass sich jeder darüber informieren kann. Die Stiko informiert auch die Ärzte über Änderungen an den Impfpraktiken.

Impfkalender der Stiko 2014/2015.
Grafik der BZaG

Dieser Kalender sollte eigentlich jedem der Kinder hat und der sich und andere schützen will, bekannt sein. Auch sollten sich junge Erwachsene damit beschäftigen und sich bei ihren Eltern informieren oder ihren Impfausweis gut aufbewahren. Er ist irgendwann immer wichtig.

Eine Impfung ist auch eine soziale Tat

Lassen wir uns oder unsere Kinder impfen, dann helfen wir nicht nur unseren Familien und Freunde, sondern auch der Gesellschaft. Denn ein Virus kann nur durch eine gute bis sehr gute Impfrate eingedämmt bzw. zurückgedrängt  werden. Man spricht dann umgangspsrachlich von “ausrotten”. So haben wir in Deutschland die Pocken besiegt und so musste ab 1978 keiner mehr zwangsgemimpft werden. Wären die Pocken wieder auf dem Vormarsch müssten wir uns wieder durchimpfen lassen, da die Impfrate wieder gesunken und eine Herdenimmunität zu gering geworden ist. Solch eine Herdenimmunität war in der ehemaligen DDR gesetzlich durchorganisiert. Die Regierung hat die Impfung zur Pflicht gemacht und so waren sehr viele Menschen geschützt und damit auch vor solchen Massenausbrüchen geschützt. Polen hat diese Impfpolitik noch immer, sodass dort die Herdenimmunität greift und nur sehr wenige Menschen noch infiziert werden. Wie genau diese Herdenimmunität funktioniert zeigt die folgende Grafik:

Herdenimmunität Grafik der BZaG

Genau diese Herdenimmunität ist die soziale Komponente einer Impfung, die sich jeder Impfgegner mal durch den Kopf gehen lassen sollte. Natürlich gibt es gewisse Risiken bei einer Impfung. Diese sind aber sehr sehr gering geworden. Kleine Nebenwirkungen, wie leichte Schwellung an der Einstichstelle oder ein maddeliges Gefühl im Körper können schon mal vorkommen. Die Schäden die gewisse Menschen immer voranführen oder die angeblich gefährlichen Inhaltsstoffe sind heutzutage gar nicht mehr bis kaum noch vorhanden. Das “Go” für eine Impfung sollte ein Arzt immer feststellen, aber bei gesunden Menschen spricht nichts gegen die Impfung. Die Masernimpfung zum Beispiel ist eine Impfung die sehr zu empfehlen ist, denn die Krankheit kann auch Erwachsene treffen.

Masern erkrankte nach Jahren. Quelle RKI

Man kann deutlich erkennen, dass die Masern in den Jahren insgesamt rückläufig sind, aber dennoch jährlich in Wellen verlaufen. Mit bis jetzt 430 Fällen in 2015 beläuft sich die Infektion im mittleren bereich der Fälle, kann aber natürlich noch sehr steigen, je nachdem wie sich die Welle entwickelt. Trifft sie auf Regionen mit hoher Impfrate, dann wird sie wohl gestoppt werden. Dazu muss aber eine erhöhte Impfbereitschaft vorhanden sein. So oder ähnlich verhält sich auch mit der Grippeimpfung. Hier könnte eine erhöhte Herdenimmunität auch helfen die Grippe einzudämmen.

Doch wer steckt sich mit Masern an? Nur Kinder oder auch Erwachsene und wer ist am stärksten betroffen? Dies zeigt die folgende Grafik.

Masernfälle nach Altergruppen RKI

Man sieht hier vergleichsweise viele Fälle von Säuglingen. Dies mag der Tatsache geschuldet sein, dass diese sich noch nicht impfen lassen können. Hier muss jede Familie dankbar sein, wenn das Umfeld geimpft ist. Wieder der soziale Aspekt der eine wichtige Rolle spielt. Ab 12 Monaten darf gegen Masern geimpft werden. Deshalb sinken die Fälle nach diesem Alter erstmal ab. Ist auch logisch, da Kinder bis 4 Jahren noch oftmals zu hause sind und nur in Kindergärten auf andere treffen. Doch gerade der Kindergarten reagiert hier bei Anzeichen sehr schnell und die Eltern teilen dies auch öfters mit. Anders sieht es dann ab 5 Jahren aus. In Schulen ist diese Informationsbereitschaft scheinbar nicht mehr so vorhanden. Deshalb häufen sich die Fälle ab diesem Alter. Die Kinder treffen auf eine viel größere Gruppe und somit steigt die Ansteckungsrate. Das wichtigste aber zeigt diese Grafik auch. Die Impfbereitschaft der Eltern scheint rückläufig zu sein, bzw. ist es. Denn nur so lässt sich erklären, dass so viele 5 bis 39 jährige erkranken. Schade!!! Musste sein? Ich denke nicht, vielleicht sind dies auch andere Gründe wie Einwanderung, aber dies kann nur ein sehr geringer Teil sein.

Wir können alle helfen, dass unsere Kleinsten in der Gesellschaft nicht erkranken und die Kleinsten können mit unser Hilfe die Großen schützen. Die Gesellschaft ist gefragt alle zu schützen.

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Eure Pyramideneule

Weitere Informationen zum Impfen gibt es unter http://www.impfen-info.de/