Impfen gegen Kinderkrankheiten – Ja oder Nein?

Von Sabienes @sabienes

Sabienes TraumWelten

Impfen: Nur ein kleiner Pieks …

Eigentlich galt die Masern als so gut wie ausgerottet. Nun gibt es allein in Berlin über 600 Fälle dieser Kinderkrankheit, ein Kleinkind musste sterben. Auch andere Bundesländer, allen voran Oberbayern melden einen Anstieg und man spricht bereits von einer Masern-Epidemie und einer Impf-Pflicht. Dabei kämpfen Impfgegner, sowie Impfbefürworter bereits mit fast religiösem Enthusiasmus.

Impfen gegen Kinderkrankheiten

Zu meiner Zeit war es noch nicht üblich, gegen Kinderkrankheiten zu impfen. Und so machte ich brav Mumps, Masern, Röteln, Windpocken und Keuchhusten durch. Wobei ich einmal anmerken möchte, dass lediglich die Erkrankung mit Mumps in zarten Kindesalter stattgefunden hat. Bei den Masern war ich schon 14, was damals nicht lustig gewesen ist. An Windpocken und Keuchhusten hatte ich mich durch meine eigenen Kinder angesteckt – selbst schuld! Denn die habe ich nicht gegen Kinderkrankheiten impfen lassen.

Ich als Impfgegner

Bei der Geburt meines ersten Sohnes hatte ich mich sehr genau mit dem Thema Impfen gegen Kinderkrankheiten auseinander gesetzt. Für mich konnten die Gefahren der Impfungen ihren Nutzen nicht aufwiegen, besonders die Impfung gegen Keuchhusten hatte damals einen denkbar schlechten Ruf. Dabei hatte ich Unterstützung von der Kinderärztin und vom Hausarzt.
Wenn man an sein Kind dann mal einen anderen Arzt heranlassen musste (zum Beispiel im Krankenhaus), konnte man sich dann anhören, dass man eine völlig bescheuert-unverantworliche Mutter (bzw. Vater, mein Mann hat diese Entscheidung ja mitgetragen) sei.
Meine Jungs haben dann auch die komplette Kinderkrankheiten-Palette abgearbeitet – bis auf Masern. Gegen diese Krankheit sind sie nun geimpft.

Gefahren bei Masern

Die Argumente gegen das Impfen werden von viel anthroposophischem und ganzheitlichem Gedankengut getragen, was ja eigentlich gar nicht so schlecht wäre. Aber es ist schwierig, auf dieser Ebene mit Schulmedizinern zu diskutieren. Doch auch wenn eine Impfung selbst in der heutigen Zeit einige Gefahren mit sich bringt und selbst wenn dadurch die ganzheitliche immunsystemische Entwicklung des kleinen Erdenbürgers ausgebremst werden würde und er im schlimmsten Fall fortan an Allergien leidet oder 50 mal Scharlach bekommt, gibt es doch einige Gründe, die für das Impfen gegen Kinderkrankheiten sprechen:

  • gerade Masern sind inzwischen so selten, dass es vielen Mediziner schwer fällt, sie zu diagnostizieren,
  • steckt man sich als Erwachsener an, wird es gefährlich,
  • da inzwischen viele Mütter berufstätig sind, ist eine optimale Pflege am häuslichen Krankenbett schwierig,
  • die Kinder kommen viel früher in Betreuungseinrichtungen, wo sie sich gegenseitig anstecken,
  • der Ruf, das Virenmutterschiff der Kiga zu sein, ist der sozialen Entwicklung eines Kindes vielleicht auch nicht förderlich.

Mein Fazit:

Hätte ich heute kleine Kinder, würde ich die Frage Impfen oder nicht ganz anders überlegen, als damals. Egal, wie man sich entscheidet, alles hat seine Vor- und Nachteile. Aber gerade Masern ist eine schwere Erkrankung und wahrscheinlich kann das Immunsystem eines Kindes auf diese Erfahrung verzichten.
Dennoch bin ich gegen eine Impfpflicht, denn dies würde lediglich Impf-Märtyrer schaffen. Besser wäre es, auf die Argumente der skeptischen Eltern einzugehen.

Foto: Kanülen für Spritzen ©sabienes.de
Text: Impfen gegen Kinderkrankheiten – Ja oder Nein? ©sabienes.de

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