Um 13 Uhr Ortszeit beginnt im Senat der Impeachment-Prozess gegen den US-Präsidenten.
Er ist wegen des Skandals „Ukrainegate" angeklagt (Machtmissbrauch, Kongress-Behinderung). Erwartet werden zahlreiche Abstimmungen über Verfahrensschritte und Regeln.
Die Eröffnungsplädoyers der Ankläger (sieben demokratische „Impeachment Manager"), sowie Trumps hochkarätigem Verteidiger-Team (Dershowitz, Starr etc.) dürften am Mittwoch beginnen.
Laut einem Entwurf für den geplanten Ablauf von Senats-Führer Mitch McConnell sollen beide Seiten 24 Stunden für ihre Präsentationen erhalten, auf zwei Tage verteilt. Es wird daher mit Marathon-Sitzungen gerechnet, die sich bis nach Mitternacht hinziehen könnten.
Das Weiße Haus legte am Montag in einem mehr als 100 Seiten starken juristischen Dossier auch eine Blaupause vor für die erwartete Verteidigung. Der Tenor: Die Anklage sei „an den Haaren herbeigezogen", „gefährlich" und „ein Affront".
Und Trump? Der traf in Davos zum Weltwirtschaftsforum ein und verdammte das Impeachment neuerlich als Hexenjagd.
Aber: Laut einer letzten Umfrage wollen 51 Prozent der Amerikaner, dass der Senat Trump aus dem Amt entfernt.