Jon Foster ist der Wetterfrosch eines regionalen TV Senders in Neuseeland und wird von einer anonymen Anruferin nachts aus dem Bett geklingelt. Auf den Hilferuf hin überredet er seinen Onkel Hank Hansen trotz anhaltenden Schneefalls mit einem Boot raus in die Marlborough Sounds zu fahren und bei dem verrückten Wissenschaftler Nathan Cole nach dem Rechten zu sehen. Sie finden Cole tot in seinem Isolationstank, der für Hirnforschungen benutzt wird. Bald ist klar, dass der Wissenschaftler einem Verbrechen zum Opfer gefallen ist und wegen seiner speziellen Forschungen über das menschliche Bewusstsein sterben musste. Jon Foster und seine Kollegin Kate Ryan beginnen nachzuforschen und stolpern über erschreckende Zusammenhänge des plötzlichen Wintereinbruchs in Neuseeland und den Forschungen von Cole. Aber auch in Fosters Vergangenheit gibt es einige Ungereimtheiten, doch leider kann er sich, ausgelöst von einem traumatischen Erlebnis, an nichts mehr erinnern. Was hat er mit der ganzen Sache zu tun?
Bernd Steinhardts Thriller beginnt rasant mit der versuchten Rettung von Nathan Cole. Schnell wird auch eine weitere Hauptperson neben Jon Foster eingeführt. Olsen ist ein Experte was das Erlauschen von Langstreckenwellen aus dem All betrifft. Allerdings bleibt er neben Jon Foster sehr blass, obwohl auch ihm viel Papier gewidmet ist, was die Handlung abwechslungsreich und spannend gestaltet. Dennoch mochte ich die Passagen von Foster lieber als die von Olsen. Foster ist sympathischer und auch geheimnisumwittert, während Olsen einfach durchgeknallt und paranoid ist.
Die Handlung schreitet schnell voran, es passiert viel, durchzogen von einigen wissenschaftlichen Passagen, wobei die Handlungsstränge zum Teil abgebrochen werden und an späterer Stelle wieder einsetzen. Den Verlauf des Geschehens stört dies nicht, denn dieses Stilmittel vermeidet lange Weile durch Auslassen von ausschweifenden Beschreibungen von, für die Handlung nicht relevanten Situationen. Zum Schluss jedoch schadet dies dem Wissenschaftsthriller und lässt den Leser ein wenig vor den Kopf gestoßen und auch ratlos zurück, denn die Protagonisten steckten allesamt in mehr oder weniger ausweglosen Situationen aus denen sie dann irgendwie herausgekommen sind, ohne, dass der Leser etwas darüber erfährt.
Die wissenschaftlichen Passagen sind sehr interessant und verleihen dem Thriller Tiefe und vermitteln Wissen in einer Art und Weise, die in der Schule nie möglich gewesen wäre. Wissenschaft, verpackt in eine spannende Story ist eine großartige Kombination, die dem Autor hervorragend gelingt. Über das ganze Buch hinweg gelingt es Bernd Steinhardt den Spannungsbogen aufrecht zu erhalten, so dass man immer weiter lesen muss.
Die Gestaltung des Schutzumschlags des Hardcovers ist sehr gut gelungen. Der Buchtitel dominiert das in Blautönen gehaltene Cover, prangt über der Erde und ist somit ein echter Eyecatcher.
Mein Fazit lautet somit: Ein spannender Wissenschaftsthriller, dem es gelingt eine gute Story mit der Vermittlung wissenschaftlicher Fakten zum Thema Bioresonanz und der Atmosphäre unseres Planeten zu verquicken. Einzig der Schluss fällt hinter dem gesamten Buch zurück und wartet mit verwirrenden Erklärungen auf. Dies schmälert ein wenig das Lesevergnügen.
Impact
von Bernd SteinhardtGebundene Ausgabe: 518 Seiten Verlag: List (11. August 2010) Sprache: Deutsch ISBN-10: 3471350357 ISBN-13: 978-3471350355
Rezension vom 10.10.2010
Bernd Steinhardts Thriller beginnt rasant mit der versuchten Rettung von Nathan Cole. Schnell wird auch eine weitere Hauptperson neben Jon Foster eingeführt. Olsen ist ein Experte was das Erlauschen von Langstreckenwellen aus dem All betrifft. Allerdings bleibt er neben Jon Foster sehr blass, obwohl auch ihm viel Papier gewidmet ist, was die Handlung abwechslungsreich und spannend gestaltet. Dennoch mochte ich die Passagen von Foster lieber als die von Olsen. Foster ist sympathischer und auch geheimnisumwittert, während Olsen einfach durchgeknallt und paranoid ist.
Die Handlung schreitet schnell voran, es passiert viel, durchzogen von einigen wissenschaftlichen Passagen, wobei die Handlungsstränge zum Teil abgebrochen werden und an späterer Stelle wieder einsetzen. Den Verlauf des Geschehens stört dies nicht, denn dieses Stilmittel vermeidet lange Weile durch Auslassen von ausschweifenden Beschreibungen von, für die Handlung nicht relevanten Situationen. Zum Schluss jedoch schadet dies dem Wissenschaftsthriller und lässt den Leser ein wenig vor den Kopf gestoßen und auch ratlos zurück, denn die Protagonisten steckten allesamt in mehr oder weniger ausweglosen Situationen aus denen sie dann irgendwie herausgekommen sind, ohne, dass der Leser etwas darüber erfährt.
Die wissenschaftlichen Passagen sind sehr interessant und verleihen dem Thriller Tiefe und vermitteln Wissen in einer Art und Weise, die in der Schule nie möglich gewesen wäre. Wissenschaft, verpackt in eine spannende Story ist eine großartige Kombination, die dem Autor hervorragend gelingt. Über das ganze Buch hinweg gelingt es Bernd Steinhardt den Spannungsbogen aufrecht zu erhalten, so dass man immer weiter lesen muss.
Die Gestaltung des Schutzumschlags des Hardcovers ist sehr gut gelungen. Der Buchtitel dominiert das in Blautönen gehaltene Cover, prangt über der Erde und ist somit ein echter Eyecatcher.
Mein Fazit lautet somit: Ein spannender Wissenschaftsthriller, dem es gelingt eine gute Story mit der Vermittlung wissenschaftlicher Fakten zum Thema Bioresonanz und der Atmosphäre unseres Planeten zu verquicken. Einzig der Schluss fällt hinter dem gesamten Buch zurück und wartet mit verwirrenden Erklärungen auf. Dies schmälert ein wenig das Lesevergnügen.
Impact
von Bernd SteinhardtGebundene Ausgabe: 518 Seiten Verlag: List (11. August 2010) Sprache: Deutsch ISBN-10: 3471350357 ISBN-13: 978-3471350355
Rezension vom 10.10.2010