Ich habe z. B. Freunde, die in den letzten zwei Jahren drei heruntergekommene Häuser aus Bankbesitz gekauft und renoviert haben. Durch die Mieteinnahmen schaffen sie sich auf Dauer ein gutes Zusatzeinkommen, das sie weniger abhängig von ihren Jobs macht.
Mein Nachbar besitzt ebenfalls drei oder vier Häuser mit insgesamt 16 kleinen Wohnungen und ist damit seit 26 Jahren selbständig.
Ein ideales Haus zum Vermieten sollte nach meiner Beobachtung
- mindestens zwei bis drei Wohnungen haben
- sich in einer Kleinstadt und dort in Uni bzw. College-Nähe befinden
- leicht renovierungsbedürftig sein und unter 50.000 Dollar kosten
Bei so einem Haus kann man dann schrittweise die Wohnungen renovieren und vermieten. Sobald die erste Wohnung vermietet ist, hat man meistens schon die Kosten für die jährlichen Immobiliensteuern und für den Bankkredit, falls man einen solchen aufgenommen hat, abgedeckt. Mit der zweiten und dritten Wohnung macht man dann Gewinn. Falls mal eine Wohnung leer steht, ist das auch kein Beinbruch, weil man ja Einnahmen aus den anderen Wohnungen hat.
In Kleinstädten sind die Häuser billiger. Wenn es dort ein College oder eine Uni gibt, sollte es jedoch kein Problem sein, Mieter zu finden, falls das Haus nicht zu weit weg vom Campus ist. Wenn das Haus leicht renovierungsbedürftig ist, senkt das einerseits den Kaufpreis, aber andererseits kann man viele Arbeiten selbst ausführen.
Wichtig ist auch, dass man das Haus einige Jahre behalten will, da sich ein baldiger Wiederverkauf auf dem derzeitigen Immobilienmarkt nicht lohnen würde. Jetzt ist, wie gesagt, eine sehr gute Zeit zum Kaufen und Vermieten, aber nicht zum Verkaufen.
Zum Schluss noch etwas Eigenwerbung: Informationen rund ums Thema Hauskauf in den USA, inkl. ein Kapitel zum Vermieten, gibt es in meinem Buch Immobilien in den USA, das übrigens auch nicht teuer ist.