Immmr: WhatsApp- und Skype-Konkurrent von der Telekom

Von Klaus Ahrens

Das schon länger angekündigtes Messenger-Angebot Immmr der Deutschen Telekom soll nach einem Bericht des Wirtschaftsmagazins Capital in diesen Wochen erstmals in der Slowakei verfügbar sein.

„Immmr ist ein globales Produkt, mit dem wir weltweit Telekom-Dienste anbieten können“, sagte Telekom-Vorstand Claudia Nemat dem Magazin. Der Startschuss fällt bei der Telekom-Tochter Slovak Telekom. Wenn der neue Dienst in der Slowakei funktioniert, soll er demnächst auch in Kroatien angeboten werden. Der Start in Deutschland ist allerdings noch offen.

Wer die Deutsche Telekom, den Markt und vor allem die Nutzer kennt, könnte allerdings schnell am Erfolg zweifeln. Ein „globales“ Produkt in der Slowakei starten und bei Erfolg auf Kroatien ausweiten klingt nicht wirklich zielführend…

Anonyme Nutzung nicht wirklich möglich

Im Februar 2016 kündigte die Telekom auf dem Mobile World Congress in Barcelona an, daß mit Immmr Telefonate, Nachrichten und persönliche Kontakte im Browser oder der App verfügbar seien, selbst wenn der Nutzer nicht über das eigene Gerät zugreift. Damit werde die Mobilfunknummer virtuell und sei nicht mehr an ein bestimmtes Gerät bzw. eine SIM-Karte gebunden.

Immmr erinnert funktionell an Skype

Um Immmr nutzen zu können, muss man sich mit seiner eigenen Mobilfunknummer anmelden. Die eigene Telefonnummer lasse sich per gesichertem Weblink nutzen, unabhängig davon, ob die Gesprächspartner auch Immmr-Nutzer sind. Wie das geht, wird nicht klar, wenn eine Telefonnummer zum Anmelden bei Immmr Voraussetzung für die Nutzung ist…

Möglich seien „günstige Telefontarife zu Rufnummern weltweit“. Von Immmr zu Immmr seien Telefonate kostenfrei. „In bestimmten Ländern werden für Telekom-Kunden Angebote entwickelt, bei denen Immmr in ausgewählten Mobilfunktarifen integriert sein wird“, kündigte das Unternehmen an.

Screenshot: Deutsche Telekom