Immer wieder: Führungskräfte dringend gesucht! Warum ist das so?

Der Laie staunt und der Experte wundert sich:  Die Suche nach Führungskräften (gleich in welcher Ebene) erfolgt nicht nach älteren Fachkräften. Gewünscht sind junge Leute bis mittlerem Alter und damit Schluss. Es ist schon erstaunlich, mit welcher Ignoranz Unternehmen auf erfahrene (und damit meist ältere) Mitarbeiter verzichten. 

Immer wieder: Führungskräfte dringend gesucht! Warum ist das so?

Gut gebrüllt Chef? Bild pixabay


Das kann ja auch so nicht funktionieren: denn in der Natur führt immer der älteste, erfahrenste und stärkste Löwe sein Rudel an!

Immer wieder: Führungskräfte dringend gesucht! Warum ist das so?

Jungmanager? Bild pixabay


Der Posten des CFOs wird als Karriereziel immer beliebter. Das liegt nicht zuletzt daran, dass sich das Aufgabenprofil in den vergangenen Jahren vom Finanzmanager hin zum Change Leader entwickelt hat. Das aktuelle „CFO & Financial Leadership Barometer“ der Personalberatung Michael Page bescheinigt dem modernen Finanzchef eine ganz neue Rolle im Unternehmen, die über die hauptsächliche Umsetzung der CFO-Vorgaben weit hinausgeht. „Der CFO ist heute kein reiner Finanzer mehr – vielmehr übernimmt er zunehmend unternehmensstrategische und repräsentative, kommunikative Aufgaben wie Öffentlichkeitsarbeit oder die Teilnahme an Gesellschafterversammlungen.
Neue Aufgaben kommen hinzu, angefangen bei IT-Kenntnissen bis hin zu Know-how in Personalangelegenheiten, Recht und Einkauf. Der höhere Grad an Autonomie und Eigenverantwortung spiegelt sich auch in der Karriereplanung der High Potentials wider. Für sehr viele Nachwuchsführungskräfte ist der CFO-Posten bereits jetzt ein attraktives Karriereziel.

Echte Allrounder sind gefragt
Das veränderte Profil der Chefs und Entscheider merkt auch das Fachpersonal in den Abteilungen. Denn wo der Chef zunehmend Allrounder mit breitem Aufgabengebiet wird, sind Mitarbeiter mit Fachexpertise in spezifischen Gebieten gefragt, allen voran im Controlling: Laut Handelsblatt Jobturbo hat das Stellenangebot für Controlling-Positionen im Vergleich zum Vorjahr leicht zugelegt. Auch Personal wie Seniors, Manager oder Teamleiter im Bereich Finanzplanung und Analyse sowie im Risikomanagement und Rechnungswesen ist begehrt.
Manager mit Führungs- und Organisationsgeschick werden nach dem Stellenindex der Adecco Personaldienstleistungen GmbH außerdem in den Branchen Handel, Banken und Versicherungen gesucht. Aber auch im Sozial- und Gesundheitswesen sowie im Vertrieb und in den Bereichen Technik und Bildung stehen die Chancen für eine leitende Position nicht schlecht.

Im unteren Management sind die Chancen am größten
Der Blick in die Hierarchieebenen zeigt: Jobs vom Kaliber eines Finanzmanagers, zum Beispiel, im Topmanagement sind rar gesät. Laut dem Adecco Stellenindex richten sich nur 13 Prozent der Jobs für Führungskräfte an Personal im oberen Management. Besser sieht es dafür im mittleren und besonders im unteren Management aus, an das sich der überwiegende Teil der Offerten richtet. Der Stellenindex beruft sich auf die Auswertung von 184 Printmedien und Online Stellenbörsen.
Die meisten Jobs finden sich online nicht nur in den großen Metasuchmaschinen wie dem Handelsblatt Jobturbo, in Online Stellenbörsen wie Stepstone oder Monster, fachspezifischen Nischenportalen oder den Karriereseiten der Unternehmen selbst. Nach der Studie „Bewerbungspraxis 2014“  des Centre of Human Resources Information Systems (CHRIS) der Universitäten Bamberg und Frankfurt a.M. im Auftrag der Jobbörse Monster suchen über 65 Prozent der befragten Stellensuchenden im Internet nach freien Stellen.
Gleichzeitig veröffentlichen immer weniger Unternehmen ihre Vakanzen in den regionalen und großen überregionalen Tageszeitungen. Nach der komplementären Studie „Recruiting Trends 2014“  schrumpfte hier die Anzahl an veröffentlichten Vakanzen als einziger Recruiting Kanal um rund drei Prozent. Nach Online Stellenbörsen, ihren eigenen Karriereseiten oder Social Media Kanälen rangieren Zeitungen für die befragten Unternehmen gerade einmal an sechster Stelle.
Für einige Berufsgruppen lohnt der Blick in die Tageszeitungen nach dem Adecco Stellenindex aber durchaus. Insbesondere betrifft das Stellen im Bereich Medizin und Wissenschaft. Vakanzen für Hochschulpersonal wie Professoren und Ärzte führen dabei das Angebot im Printbereich an.
Muss das wirklich sein?
Recruiter suchen zwar gerne den Kontakt zu erfahrenen Managern, nutzen die ältere Person als Backstop und machen sich dann aber auf die Suche nach einem jüngeren Kandidaten, der in der Regel schon dadurch gewinnt, dass er meist ein paar Euro billiger ist. Hier spielt auf einmal die Erfahrung u./o. Flexibilität keine Rolle mehr.
Das Jammern nach Führungskräften könnte mit einem Schlag beendet sein, wenn Unternehmen das Marktpotential richtig ausschöpfen würden.
Interessant wird es dann, wenn ältere für einige Jahre eingestellt werden, um jüngere allmählich aufzubauen und auf die Aufgabe vorzubereiten. Dies dürfte eine absolute win-win Situation sein, da die Unternehmen so praktische Erfahrung zusätzlich abschöpfen können.
Aber dies ist wahrscheinlich viel zu kreativ für die Unternehmen; jammert also ruhig weiter und bewegt euch nicht einen Zentimeter nach links oder rechts - es könnte anstrengend sein !
Oder so ein "Jungmanager" hat natürlich "Schiss", sich eine dynamische Persönlichkeit vor seine Nase setzen zu lassen. So kommt es zu den Schieflagen in Unternehmen bei der Personalführung. Softskills? Fehlanzeige!

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