Immer schön erwachsen bleiben, wenn es mal eng im Leben wird…

Von Volkerhepp

Immer schön erwachsen bleiben, wenn es mal eng im Leben wird. Das hört sich einfacher an, als es ist. Zu oft sind wir nicht präsent und schwupps hat unser Geist die Möglichkeit, uns zu entführen. Meistens in vergangene Erfahrungen und in die darauf folgende Projektion in die Zukunft, Tagträumerei. Und genau das erschwert uns, wirklich gegenwärtig zu bleiben und unsere Entscheidungen als erwachsene Menschen zu treffen. Ich kenne das natürlich auch aus meiner eigenen Erfahrung. Abhilfe?

Wir haben alles zur Lösung in uns!

Wenn es uns irgendwie aus der Gegenwart zieht, ist in den meisten Fällen unser Kopf daran beteiligt – eben diese Tagträumerei bis hin zur Dissoziation. Wir kriegen uns im Moment nicht mehr mit, bewegen uns raus aus der Gegenwart. Und genau da können uns unsere Füße und unser Atem helfen. Wir Menschen können entweder denken oder spüren. Und wenn wir zu viel denken, dann müssen wir sprichwörtlich wieder auf die Füße kommen. Falls Sie bemerken, dass es Sie gerade wegzieht, dann lenken Sie Ihren Fokus auf Ihre Füße. Spüren Sie, wie Sie auf dem Boden stehen, die Fersen und die Fußballen spüren. Und es vielleicht schaffen, mit dem großen Zeh zu wackeln. Und achten Sie auf die Unterschied.

Die zweite Möglichkeit ist die, bewusst auf den eigenen Atem zu achten. Atmen Sie verstärkt in Ihre Lungen, so dass sich der Brustkorb hebt und Sie vielleicht einen stärkeren Herzschlag spüren. Falls Sie damit Probleme haben, dann legen Sie eine Hand auf Ihre Brust und atmen gegen diese Hand, so dass Sie in Ihrer Hand den Atem spüren. Bleiben Sie dabei, locker und ruhig – keine Hyperventilation und schauen Sie, ob sich Änderungen ergeben. Wenn Sie den Atem an Ihrer Hand spüren, dann sind Sie gegenwärtig. Raus aus dem Kopf und mehr im Spüren.

Spielen Sie damit – immer wieder auf die Füße achten, immer auf den Atem achten. Mehrmals am Tag. Bis auch das zu einem Automatismus wird – sich immer wieder zu spüren.