Zumindest die Vorstellung – zur gleichen Ortszeit in Schanghai, Berlin und New York – war globaler Mobilität angepasst. Und auch das Produkt ist wirklich modern geworden.
Nach 21,5 Millionen „Käfer“ und „New Beetle“ weltweit setzt der sprichwörtliche Volks-Wagen in der neuen Generation als Lifestyleauto des 21. Jahrhunderts zu neuen Erfolgen an. „Die Geschichte einer Ikone geht weiter“, sagt Karl-Thomas Neumann, Volkswagens China-Boss, am Vorabend der 14. Auto Shanghai. Sein oberster Chef in Wolfsburg, Martin Winterkorn, geht da – nie um emotionale Attribute verlegen – weiter: „Der Beetle steht wie kein zweites Auto dafür, wie VW Mobilität für alle ermöglichte. Er ist Synonym für ,das Auto‘.“
Für die nächste Generation hatten die Designchefs Walter da Silva und Klaus Bischoff einen Auftrag im Sinne der Traditionspflege: nämlich die Ur-Silhouette des Käfers neu herauszustreichen. Was mit runden Formen auch treffend gelang – ohne dabei auf moderne Dynamik zu verzichten. Mit einer flacheren Linie, längerer Motorhaube und zurückgesetzter Frontscheibe. Drei Ausstattungen werden angeboten: Beetle, Design, Sport. Motorisch wird der neue Beetle ausschließlich aufgeladen und mit Vierzylindern zu den europäischen Kunden kommen: mit der neuen TSI- und CR-TDI-Generation schafft er deutlich niedere Verbrauchswerte. Die Benziner leisten 105, 160 und 200 PS, die beiden Diesel 105 und 140. In China wird auf die TDI-Versionen verzichtet, in den USA hat der Turbodiesel im Beetle nun Premiere. In der BlueMotion-Version verbraucht der 1,6 TDI als sparsamster Beetle aller Zeiten 4,3 l/100 km (112 g CO2).
Vom New Beetle wurden in Österreich ab 2000 6436 Stück verkauft, nach 417.727 „Käfer“ bis 1985. Der Neue ist ab Juni bestellbar und wird voraussichtlich im Spätherbst bei den Händlern ab ca. 18.500 Euro erhältlich sein. Absatzprognosen will man bei Porsche Austria noch keine abgeben.
