Im Wald: Achtung, die Pilze schiessen!

Von Die Angelones @DieAngelones

Gestern Nachmittag waren wir seit langem wieder einmal in “unserem Tannenzapfenwald”! Und wie erwartet, haben wir bereits ganz viele Pilze entdeckt:

Wie wir bereits letztes Jahr um diese Zeit berichtet haben: mit Pilzen ist höchste Vorsicht geboten und deshalb bringen wir das Thema heute nochmals aufs Tapet.

Kinder fassen alles gerne mit ihren Händen an und sie nehmen vieles auch grad in den Mund. Auch Pilze, wenn sie solche zum Beispiel im Garten, in Parks oder eben im Wald entdecken.

Seit einigen Jahren wird eine Zunahme von Pilzvergiftungen beobachtet. Die Gründe könnten nebst Wetter- und Klimaveränderungen auch unser verändertes, mehr auf Naturerlebnis in Wald und Garten ausgerichtetes Freizeitverhalten sein.

Möglicherweise ist das häufigere Auftreten aber auch auf den vermehrten Einsatz von Rindenmulch zur Bodenabdeckung in Gärten und auf Spielplätzen zurück zu führen. Die Rindenschnitzel sind für bestimmte Pilze ein guter Nährboden.

Neben Speisepilzen wie zum Beispiel der Spitzmorchel können auch Giftpilze aus den Gattungen Häublinge, Risspilze, kleine Schirmlinge etc. wachsen, und zwar auch ausserhalb der üblichen Pilzsaison im Herbst.

Was ist zu tun, wenn ein Kind einen Pilz verschluckt?

  • Kontaktaufnahme mit dem Schweizerischen Toxikologischen Informationszentrum – Notfallnummer 145, 24 Stunden täglich
  • Anweisungen verfolgen, u.U. Einnahme von Aktivkohle
  • Beizug eines Pilzkontrolleurs oder Notfall-Pilzexperte zur Identifikation der Pilze
  • je nach Resultat Beobachten des Kindes auf Bauchschmerzen, Erbrechen oder Durchfall oder aber unverzügliche Spitaleinweisung veranlassen

Quelle: Giftige Pilze – Vorsicht ist besser als Panik

Deshalb gilt nicht nur bei uns, sondern auch im Kindergarten und in der Krippe die Regel: Unbekanntes wie Beeren, Pflanzen, Pilze, Zigarettenstummel etc. wird einfach nicht in den Mund genommen.

Weitere wichtige Informationen und Hilfsmittel

  • www.toxi.ch
  • Merkblatt Rasenpilze
  • Merkblatt Vergiftungen

P.S. Und wenn Ihr Euch fragt, wieso “unser” Wald Tannenzapfenwald heisst, dann sagen wir Euch, weil man da so toll mit Tannenzapfen um sich schmeissen kann:

Besser können sich unsere Buben nirgends abreagieren…!

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