Im Test – Galaxy Nexus

Erstellt am 3. September 2012 von Bjwortmann @bjwortmann

In Zusammenarbeit mit Samsung hat Google ein Smartphone auf den Markt gebracht, welches sich grundsätzlich von anderen Androidgeräten unterscheidet. Egal ob Samsung, HTC oder LG – jeder nutzt seine eigene Oberfläche, egal ob TouchWiz , Sense oder ähnliches. Dies ist beim Galaxy Nexus nicht der Fall.

Das Google Smartphone geht einen etwas anderen Weg. Sonst wurde die Software immer passend auf das jeweilige Gerät zurecht geschnitten bzw. angepasst. Hier ist es nun anders – das Galaxy Nexus wurde hardwaremäßig sozusagen um das Android drum gebaut. Aktuell befindet sich Android 4.0.4 auf dem Galaxy Nexus. Ein Update auf Jelly Bean (Android 4.1) soll in Kürze erscheinen.

Lieferumfang

Neben dem Smartphone gehört noch ein In-Ear Kopfhörer, ein USB-Kabel sowie ein Netzteil zum Lieferumfang. Außerdem ist noch eine Kurzanleitung vorhanden. Das ganze wird in einem weißen stabilen Karton geliefert. Der mitgelieferte Akku hat eine Kapazität von 1750 mAh.

Design & Material

Das Galaxy Nexus ist komplett aus Kunstsoff gefertigt. Gerade das weiße Modell macht daher nicht einen so wertigen Eindruck. Wie schon beim Samsung Galaxy S 3 besteht der Akkudeckel nur aus einem dünnen Stück Plastik. Am rechten Geräterand befindet sich der Power On/Off Knopf sowie 3 Kontakte für eine optional erhältliche Docking Station. Unten am Gerät befindet sich der micro-USB Anschluss zum laden und Daten übertragen. Der 3.5 mm Klinkenanschluss befindet sich ebenfalls und am Gerät. Auf der linken Seite ist nur eine +/- Wippe. 

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Display

Das 4,65 Zoll (10,8 cm) große Display ist leicht konvav. So schmiegt sich das Galaxy Nexus beim telefonieren ein bisschen mehr an den Kopf. Da gewölbte Display hat aber noch ein Vorteil. Liegt das Gerät mit dem Dipslay nach unten, besteht kein Kontakt mit der Auflage, soll heissen – das Display berührt den Tisch oder ähnliches nicht und kann daher auch nicht so schnell verkratzen, ist auch ganz gut so denn das Glas besteht komischweise nicht aus dem beliebten Corning Gorilla Glas, sondern nur aus einem gehärtetem Kunststoff. Wer aber mit seinem Galaxy Nexus normal umgeht braucht sich eigentlich keine Sorgen machen das das Display zerkratzt. Vorsichtig sollte man sein wenn man das Galaxy Nexus gerne mal in der hinteren Hosentasche  trägt. Vorsicht beim Setzen! In der Vergangneheit hörte man immer wieder das das Glas schnell mal bricht. Ansonsten – die Farben sind sehr gut, alles ist gestochen scharf.

Hardware inside

Damit dem Galaxy Nexus nicht so schnell die Luft ausgeht, arbeitet im Inneren ein 1,2-GHz-Dual-Core-Prozessor. 1GB RAM für den Arbeistspeicher sind mehr als OK – damit machen mehrere Apps gleichzeitig keine Probleme. Für eigene Daten hat das Galaxy Nexus 16GB ( in der LTE-VErsion 32 GB) Platz an Bord. Das geht soweit auch in Ordnung, allerdings gibt es keine Möglichkeit weiter aufzurüsten. Das Galaxy Nexus verzichet komplett auf einen SD-Karten Slot. Damit ist dann bei 16 bzw. 32 GB Schluss.

Kamera

Ausgestattet ist das Galaxy Nexus mit einer 1.3 Megapixel Frontkamera, sowie eine 5.0 Megapixel Rückkamera. Auch wenn die 5.0 Megapixel etwas überholt sind ( 8 Megapixel ist in der Preisklasse Standard) macht die Kamera sehr gute Bilder. Der kontinuierliche Autofokus macht die Fotos jederzeit gestochen scharf. Übrigens eine Funktion die ich beim Galaxy S3 lieb gewonnen habe und bei meinem Galaxy S2 mittlerweile schmerzlich vermisse. Beim Knipsen gibt es so gut wie keine Auslösungsverzögerung. Auch bei schlechtem Licht sorgt der LED-Blitz für durchaus akzeptable Bilder. Somit wird die Kamera eine geschätzter Begleiter bei Schnapschüssen.  Und wie gesagt – trotz 5 Megapixeln hat mich die Kamera überzeugt.

Konnektivität

Neben WiFi (b/g/n – Standard) lässt sich das Galaxy Nexus auch mit Bluteooth 3.0 verbinden. Im mobilen Datennetz schaufelt das Galaxy Nexus die Daten mit HSPA+ auf das Gerät.  Auch das noch recht neue NFC wird vom Galaxy Nexus unterstützt.

Der Akku

Der 1750 mAh Akku konnte mich nicht wirklich überzeugen. Auch nach mehrfachem Laden (so das der Akku die volle Leistung entwickelt) empfand ich die Leistung sehr schwach. Auch bei sehr geringer Nutzung des Smartphones war meist bei 7 – 7,5 Stunden Schluss – das Galaxy Nexus musste dann an den Strom. Selbst das Galaxy S2 schaffte bei mittelmäßgr Nutzung fast 1,5 Tage. In Internet gibt es aber einige Angebote zu Hochleistungsakkus. Wie gut die sind kann ich aber nicht beurteilen.

Mein Fazit

Privat nutze ich das Samung Galaxy S2. Leistungstechnisch ist das S2 auf einer Höhe mit dem Galaxy Nexus. Das Display ist beim Nexus etwas größer – fällt aber kaum ins Gewicht. Auch in der Leistung bemerke ich beim alltäglichen Gebrauch keine Unterschiede. Die Kamera und das konkave Glas beim Galaxy Nexus gefallen mir sehr gut. Wenn es Update im Androidsystem gibt, ist das Galaxy Nexus ganz weit vorne. Die Updates kommen direkt von Google und somit auch am schnellsten auf das Nexus. Neben dem herkömmlichen schwarzem Nexus ist das Samrtphone auch in chic-white zu bekommen. Wer also vor hat sich in der nächsten Zeit ein Adroid-Samrtphone zu kaufen, und dabei sich preislich etwas zurückhalten möchte/muss. der sollte sich das Galaxy Nexus ma näher anschauen. Bei getgoods.de bekommt Ihr das Gerät für 345,00 Euro. Eine Übersicht der aktuellen Smartphones findet Ihr übrigens hier.

Außerdem möchte ich mich bei getgoods.de bedanken, die mir das Galaxy Nexus kostenlos zur Verfügung gestellt haben.