Im Test: die wichtigsten Kreuzfahrtmagazine im Vergleich - Azur, an Bord und Welcome Aboard

Von Claus Blohm @kreuzfahrtcheck
Fachzeitschriften und Publikationen zu Kreuzfahrten gibt es viele. Manche kommen und gehen.  Die von uns herausgesuchten Titel haben sich aber im Laufe der Jahre bewährt und sie in jedem guten Bahnhofsbuchhandel erhältlich. Und auch wenn alle 3 Titel etabliert sind, so haben Sie doch Ihre kleinen Unterschiede.  Preis: Azur 4,90 Euro, an Bord 5,60 Euro und Welcome Aboard schlägt mit 9,80 Euro zu Buche.  So sagen allerdings die Preise nicht all zu viel aus, da an Bord z.B. alle 2 Monate erscheint, Azur 1x im Quartal und Welcome Aboard sogar nur einmal im Jahr. Da fällt auch der letztgenannte Titels besonders edel und dick aus. Die Aktualität scheint also bei den preiswerteren Titeln eher gewahrt, allerdings ist das Kreuzfahrtgeschäft nicht gar so schnell in seinen Veränderungen wie so manch andere Branche.
  Hinzu kommt das man wissen muss wer hinten den einzelnen Publikationen steckt. So das die Welcome Aboard mit Ihrem urigen "lebenden Lexikon" Peter Tönnishoff schnell zum Standardwerk mutiert. So ist es auch die Welcome Aboard die eher als Nachschlagewerk ins Regal wandert, denn hier veröffentlichen auch Franz Neumeier (Cruisetricks) oder Oliver Schmidt, die beide als ausgewiesene Kreuzfahrtexperten bekannt sind.   Wohin das Schicksal der anderen beiden Hefte eher dem Format der "Bunten" von Burda entspricht. Allerdings auch in der Form der Berichterstattung. Wenn es dann gelesen ist, ist auch schon vorbei, das mag auch daran liegen das sie Formate, so oft erscheinen. Der Werbeanteil scheint in den Heften eher gleich verteilt zu sein. Lustiger Weise arbeiten alle mit den gleichen Werbekunden.  Während man bei Azur und An Bord gefühlt auch mehr zu den Destinationen liest, ist die Welcome Aboard mehr Informationsbringer zu den Schiffen selbst. Redaktionelle Inhalte sind natürlich relativ und so lesen sich die Reiseberichte und Artikel sehr unterschiedlich. Der eine Bericht ist gefühlt bei Azur besser der andere in der an Bord. Am Ende jedoch gibt es die umfangreichsten Informationen in der Welcome Aboard.  Alle 3 Magazine lassen sich selbstverständlich abonnieren.  Welcome Aboard: www.welcome-aboard.de, 15 Jahrgang, Welcome Aboard Verlags GmbH, Herausgeber Peter Tönnishoff, Druckauflage 30 000 Stück  Azur: www.azur.de, Deutsche Mediengestaltung GmbH, Herausgeber Josef Depenbrock, Auflage ca. 30000, davon etwa 5000 in der Gratisverteilung.  an Bord: www.anbord.de, an Bord Verlags GmbH Co &KG, Herausgeber Michael Wolf, Auflage ca. 60000 Stück, davon ca. 20000 gratis verteilt.  Fazit: Alle Zeitungen haben sicher Ihre Berechtigung! Allerdings wird man nicht alle 3 dauerhaft aufheben. Dazu taugt eigentlich nur die Welcome Aboard. Im Stil aller Bunte berichten die Azur und die an Bord, aber trotzdem mit schönen Bildern und einer ausführlichen Berichterstattung. Übrigens kaufe ich Sie immer alle 3 wenn ich Sie nicht vorher irgendwo in die Finger bekomme.  Claus Blohm