Der ehemalige Sträfling Duncan und die junge Irin Moira leben nun zusammen in einer einfachen Hütte und bekommen einen kleinen Sohn. Aber das junge Glück währt nicht lange und Moira muss wieder kämpfen.
Ich hatte mich gefreut, dass die Geschichte um Moira und Duncan weiter erzählt wird. Das erste Buch „Das Lied der roten Erde“ hatte mir damals gefallen. Aber hier ging es mir leider so wie bei vielen Filmen, der zweite Teil kann einfach nicht halten, was der erste Teil versprochen hat.
Der Schreibstil ist zwar auch in diesem Buch lebendig und gut lesbar, aber die Geschichte an sich fand ich nicht so fesselnd. Vieles war vorhersehbar und Moiras Exmann war der böse Bube, der dann auch nur noch als „alter Sack“ bezeichnet wurde. Das hat mich wirklich sehr gestört, zumal das auch noch ständig wiederholt wurde. Er war zwar nicht meine Lieblingsfigur, aber das war mir einfach zu viel „schwarz / weiß“.
Im ersten Teil hat mir die Aufmüpfigkeit von Moira noch gefallen, aber jetzt fand ich sie teilweise unpassend und „abgenutzt“. Auch das Prickeln zwischen Moira und Duncan kam bei mir nicht mehr an. Ich fand die ganze Geschichte etwas oberflächlich erzählt, ich hatte das Gefühl, dass hier einfach die Luft raus war. Selbst der charismatische Duncan blieb in diesem Teil ziemlich blass. Einzig die Einblicke in das Leben der Aborigines und die Auftritte der historischen Persönlichkeiten habe ich als sehr positiv empfunden.
Auf der Homepage von Inez Corbi findet ihr noch einen Epilog, den ich im Buch vermisst habe.
Das Buch wurde mir von Vorablesen zur Verfügung gestellt, vielen Dank!
Meine Rezension bei Amazon und weitere Infos zum Buch findet ihr hier.