Die Russen sind nun in der Pflicht diese Schäden zu kompensieren bzw. neue zu vermeiden.
Auf die Warnungen aus dem Jahre 2007, solche eine gigantische Veranstaltung im Raum Sotschi würde erhebliche ökologische Nachteile mit sich bringen, schlug man abwinkend aus. Der Kaukasus, besonders der Westen, ist ein wahres Ballungszentrum in Sachen Artenvielfalt und Lebensraum bedrohter Arten, bspw. das Bergwisent.
Interview mit Tom Kirschney, Sprecher des NABU-Kaukasusprogramms.
Einer der größten Kritikpunkte sind die Mülldeponien, die teilweise in unmittelbarer Nähe zum Nationalpark errichtet wurden. Von dem aufwendigen und wirklich sehr guten Abfallvermeidungs- und Entsorgungskonzept ist bis auf die Pläne nichts zu sehen. Ebenfalls in der Kritik stehen die riesigen Baukomplexe. Seit 2008 wurden Sportkomplexe an der Küste und im 40 Kilometer entfernten Krasnaja Poljana/Esto Sadok an der Grenze zum Weltnaturerbe Westkaukasus aus dem Boden gestampft. Die Straßen- und Schienenwege, welche die beiden Wettkampforte verbidnet, verläuft genau durch das Tal des des Flusses Mzymta, welcher Trinkwasserlieferant für die Bewohner Sotschis ist und direkt ins Schwarze Meer mündet. Die Folgen des Straßenbaus, wie Abholzung von Wäldern, Verschmutzung der Flüsse etc. hat wieder einmal ganz alleine die Natur zu tragen. Und wofür? Für 14 tage Ruhm des Menschen.
Pfui teufel.
In diesem Sinne...