Da sind wir also wieder. Neues Jahr, neues Glück, wie es immer so schön heißt. Ehrlich gesagt habe ich diesen ganzen Wahnsinn um Weihnachten und Silvester noch nie verstanden. Zuerst der ganze Stress im Vorfeld: Geschenke besorgen und einpacken, festliche Essensplanung, Organsiation von vorne bis hinten. Dann, ab dem 24.12. auf Knopfdruck bitte besinnlich sein und ruhige und entspannte Tage mit der Familie genießen. Allein da ist der Streit doch schon vorprogrammiert, oder etwa nicht?!?
Es folgen die Tage „zwischen den Jahren", die zum „Durchschnaufen" gedacht sind, bevor man dann am 31.12. eine grandiose und unvergessliche Silvesterparty feiert, nur um am 1.1. voller Energie und Tatendrang in ein neues Jahr zu starten, in dem alles natürlich noch viiieel besser wird als bisher. Klingt anstrengend? Ist es auch.
Trockener Januar? Brauche ich nicht.
Was mich betrifft, so wäre ich an Weihnachten auch mit einem großen Topf Spaghetti und einem guten Glas Rotwein glücklich. Ein paar Geschenke für die Kinder, denn jetzt mal ehrlich - Weihnachten ist doch vor allem für die Kinder da! Wir Erwachsene haben das meiste sowieso schon und was wir nicht haben, aber vielleicht brauchen, das kaufen wir uns in der Regel. Ein Großteil des vorweihnachtlichen Stresses wäre damit schon mal beseitigt.
Punkt 2: Silvester. Auch aus diesem Tag mache ich mir nicht wirklich viel. Überteuerte Silvesterpartys in Glitzerfummeln? Nochmal so richtig feiern mit viel Alkohol und fettigem Essen, nur um im Anschluss einen „Detox-dry-January" mit einem Haufen guter Vorsätze einzulegen? So ein Quatsch!
Vielleicht bin ich langweilig, aber ich rauche nicht, esse kein Fleisch, dafür viel Gemüse, trinke nicht übermäßig viel Alkohol und bewege mich täglich. Ins Bett gehe ich am liebsten um 22h und die Nächte, in denen ich es erst deutlich später ins Bett schaffe, sind für mich alles aber nicht erholsam. Ich fühle mich am nächsten Tag einfach nur richtig, richtig mies. Versuche ich daher, wenn möglich, zu vermeiden. Für alle, die im Januar aber eine extra Portion Gemüse essen wollen, habe ich hier eins meiner Lieblingsrezepte: im Ofen gebackener Fenchel mit Knusperhaube. Kann man richtig genießen - ganz ohne schlechtes Gewissen! 😉
Zutaten für 2 Personen zum Sattessen:
- 2 möglichst gleich große Fenchelknollen
- 1 Glas Gemüsefond (320 ml)
- 1/4 TL Chiliflocken
- Salz, Pfeffer
- 30 g frisch geriebener Parmesan
- 2 EL Semmelbrösel
- 2-3 Zehen Knoblauch
- richtig gutes Olivenöl
Zubereitung: Gebackener Fenchel
- Den Backofen auf 200 Grad Ober-/Unterhitze vorheizen.
- Die Fenchelknollen waschen, das Grün abschneiden, fein hacken und zur Seite stellen. Anschließend die Fenchelknollen der Länge nach in ca. 2 cm dicke Scheiben schneiden.
- Die Fenchelscheiben in eine große beschichtete Pfanne legen und mit dem Gemüsefond übergießen. Fenchel bei mittlerer Hitze etwa 3-4 Min. vorgaren.
- Fenchel aus der Pfanne nehmen, gut abtropfen lassen und nebeneinander in eine Ofen feste flache Form legen.
- Gemüsefond in der Pfanne einmal aufkochen und offen bei mittlerer Hitze etwas einkochen lassen. Anschließend mehrere Esslöffel über den Fenchel träufeln.
- Geriebenen Parmesan mit den Semmelbröseln, den Chiliflocken und Salz und Pfeffer vermischen. Die Mischung über den Fenchel streuen. Anschließend das fein gehackte Fenchelgrün darüber geben.
- Knoblauchzehen schälen und im Ganzen mit der flachen Seite eines Messers etwas andrücken. Knoblauch zwischen dem Fenchel verteilen.
- Den Fenchel im vorgeheizten Ofen auf der 2. Schiene von oben etwa 25-30 Min. gratinieren, bis die Kruste goldbraun gebacken ist.
- Gebackener Fenchel vor dem Servieren mit Olivenöl beträufeln. Dazu passt ein grüner Salat und/oder knuspriges Weißbrot.
Guten Appetit! Übrigens, wenn Du Fenchel auch so gerne magst: Hier habe ich noch zwei schöne Rezeptvorschläge:
Vorbereitung: 20 Minuten
Koch- bzw. Backzeit: 35 Minuten
Danke für Eure freundlichen Bewertungen: