Im Münchener Untergrund: Das neue Staatliche Museum Ägyptischer Kunst

Von Cangrande

Es sprach ein Mann zu seiner Frau: "Museumseintritt gibt's für lau!"


Da sprach die Frau zu ihrem Mann: "Wenn's so ist, schau'n wir uns das an!"

Am Dienstag, 11.06.13 eröffnet, am Mittwoch, 12.06. waren wir schon dort: Im neuen Ägyptischen Museum in München.
Und mit uns waren es in den ersten 3 Tagen bereits 10.000 Besucher, die das neue Museum zu freiem Eintritt (noch bis einschl. heute, 15.06.13) besichtigt haben.
Allzu viel haben wir nicht gespart: Der (vermutlich auch für Rentner) ermäßigte Eintritt kostet 5,- €. Aber ohne diesen Anreiz wären wir wohl unser Lebtag nicht in das Münchener Museum für (alt-)ägyptische Kunst gekommen. Es gehört eher nicht zu den berühmtesten seiner Art in der Welt; in seiner früheren Unterbringung in der Münchener Residenz kamen jährlich zwischen 50.000 und 100.000 Besucher. Eine Nofretete gibt es halt nur einmal.
Die Hauptwerke sind auf dieser Museumsseite zusammengestellt. München rühmt sich, das älteste datierbare Glasgefäß der Welt zu besitzen. Auf diesem Foto ist es stark vergrößert dargestellt. In Wahrheit ist es nur etwa fingerhoch, und als Besucher übersieht man es leicht, weil es in einer Art Guckkasten in eine Wand eingelassen ist.
Die Wikipedia-Mitarbeiter waren fleißig und so informiert das Stichwort "Staatliches Museum Ägyptischer Kunst" schon ausführlich über den Neubau:
"Die speziell für das Museum errichteten Räume liegen aus konservatorischen Gründen im Untergeschoss des Bauwerks und werden durch eine breite Freitreppe erschlossen, die auf eine vorgeschobene und aufragende Wand aus Sichtbeton zuführt. Das ganze Gebäude ist in Sichtbeton und Glas gehalten, einzelne Elemente sind aus gebürstetem Aluminium. Von der Lobby zweigen Räume für zwei Ateliers und ein Auditorium ab, sowie die üblichen Einrichtungen wie Garderobe und Museumsshop. Zur Sammlung geht es über eine weitere lange Rampe abwärts."
Dieses kurze dpa-Video und diese Fotostrecke auf der Webseite der Süddeutschen Zeitung vermitteln einen guten Eindruck, u. a. auch von der langen Eingangstreppe in das 'Untergrund'-Bauwerk.
Auf den neuen Standort ist man stolz:
"Das Ägyptische Museum München erhält außerhalb Ägyptens den einzigen Museumsbau weltweit, der ausschließlich altägyptischen Exponaten gewidmet ist. Der neue Standort im Zentrum des Kunstareals, zwischen den Pinakotheken und der Antike am Königsplatz [Link], gibt Altägypten auch räumlich den adäquaten Platz als integralen Bestandteil der Weltkunst."
Gleich am Eingang begegnen wir einem komischen Vogel: 


Zu beißen gibt's im Museum nix .....

..... und Ballspiele stehen auch nicht auf dem Programm:

Ein strenges Löwengesicht bewacht die Würde des Ortes: 
   Was wir sonst noch im Museum sahen, sehen sie auf den folgenden Fotos: 





  ceterum censeoDeutschland in Europa: Weder Zuchtmeister, noch Zahlmeister!  Textstand vom 15.06.2013