Saisonstart in Deutschlands Karpfenhochburg
Ostbayern ist Deutschlands Zentrum für die Edel-Karpfenzucht - "Erlebnis-Wochen Fisch" ab 30.9. locken tausende Touristen nach "Klein-Finnland" in die Oberpfalz.
Tirschenreuth (obx - internet-zeitung) - Weihnachten oder Silvester ohne Karpfen - für viele Bundesbürger ist das undenkbar - mehrere hunderttausend der delikaten Fische kommen in Deutschlands Haushalten jedes Jahr auf den Tisch. Rund jeder vierte davon stammt aus der nördlichen Oberpfalz zwischen Weiden und Tirschenreuth, dem "Land der 1000 Teiche". Etwa 3.000 Tonnen Fisch verkaufen die mehr als 2.000 Teichwirte der Region von September bis April deutschlandweit. Bei Feinschmeckern und Spitzenköchen gelten die Exemplare aus den mehr als 4.000 Weihern und Teichen der Oberpfalz als besondere Delikatesse. Ein EU-Gütesiegel schützt die kulinarische Marke "Oberpfälzer Karpfen" heute so gut wie Parmaschinken und Champagner.
Frisch aus dem Teich: In der Oberpfalz hat die Karpfensaison begonnen. Rund 3.000 Tonnen Fische verkaufen die mehr als 2.000 Teichwirte der Region von September bis April deutschlandweit. Rund jeder vierte deutsche Karpfen stammt aus der Region zwischen Weiden und Tirschenreuth. Foto: obx-news
Eines der Geheimnisse des Oberpfälzer Karpfens: Durch das etwas kühlere Klima der Region wachsen die Tiere dort langsamer und bekommen ein besonders festes Fleisch. Das Getreide-Futter aus ausschließlich heimischer Produktion sorgt für den einmalig nussigen Geschmack der Karpfen.
Die Karpfenzucht hat im Nordosten Bayerns eine über 1.000-jährige Tradition. Die Äbte des Klosters Waldsassen waren die ersten, die damit begannen Karpfenteiche in dem moorigen Landstrich an der heutigen Grenze zu Tschechien anzulegen. Viele Bauern, Kaufleute und Beamte taten es den Geistlichen damals gleich - und züchteten im Nebenerwerb Karpfen, die sich in den naturtrüben und seichten Weihern der Region bis heute wohlfühlen.
Im Laufe der Jahrhunderte ist auf diese Art eine einmalige Kulturlandschaft entstanden, die heute auch zahlreiche Touristen in ihren Bann zieht. Tausende von kleinen Weihern und Teichen prägen das Bild der nördlichen Oberpfalz, meist nur durch einen Damm getrennt und umrandet von tiefen Nadelwäldern, die bis nach Böhmen reichen. Dieses einzigartige Naturschauspiel hat der Region auch den Beinamen "Klein-Finnland" in der Oberpfalz eingebracht. Rund 15 Quadratkilometer bedecken die kleinen Fischweiher, eine Fläche, die zweieinhalbmal so groß ist wie der Tegernsee. Meist haben die Teiche nur eine Tiefe von gut einem Meter.
Mittlerweile hat sich der Oberpfälzer Karpfen auch zu einer "schmackhaften Touristenattraktion" entwickelt. Mit dem aktuellen Beginn der "Erntezeit" wird Besuchern im "Land der 1000 Teiche" auf zahlreichen Volksfesten zu Ehren der berühmten Teichbewohner während der "Erlebnis-Wochen Fisch" ab 30. September ein buntes Programm geboten.
Als Höhepunkt gilt die Karpfen-Kirchweih am 13./14. Oktober in Kornthan bei Wiesau (Landkreis Tirschenreuth), wo auch dieses Jahr wieder tausende Besucher erwartet werden. Was die Gäste lockt: neben einzigartigen Karpfenspezialitäten auch Hubschrauberrundflüge über die faszinierende Teichlandschaft und Einblicke in die Fischwirtschaft ansässiger Betriebe. Junge Angler dürfen bei der Karpfen-Kirchweih sogar selber beim Fang der goldbraunen Teichbewohner helfen.
In der "Karpfenhauptstadt" Tirschenreuth können Besucher im Oberpfälzer Fischereimuseum auf eine Zeitreise durch ein Jahrtausend Karpfengeschichte in der Region gehen. Neben echten Fischen in großen Aquarien veranschaulicht das Museum den Alltag der Fischer und Teichwirte vom Mittelalter bis in unsere Zeit.
Mehr Informationen zu den "Erlebnis-Wochen Fisch" sowie das Kochbuch "Köstliche Karpfen" gibt es im Internet: http://www.erlebnis-fisch.de
Ostbayern ist Deutschlands Zentrum für die Edel-Karpfenzucht - "Erlebnis-Wochen Fisch" ab 30.9. locken tausende Touristen nach "Klein-Finnland" in die Oberpfalz.
Tirschenreuth (obx - internet-zeitung) - Weihnachten oder Silvester ohne Karpfen - für viele Bundesbürger ist das undenkbar - mehrere hunderttausend der delikaten Fische kommen in Deutschlands Haushalten jedes Jahr auf den Tisch. Rund jeder vierte davon stammt aus der nördlichen Oberpfalz zwischen Weiden und Tirschenreuth, dem "Land der 1000 Teiche". Etwa 3.000 Tonnen Fisch verkaufen die mehr als 2.000 Teichwirte der Region von September bis April deutschlandweit. Bei Feinschmeckern und Spitzenköchen gelten die Exemplare aus den mehr als 4.000 Weihern und Teichen der Oberpfalz als besondere Delikatesse. Ein EU-Gütesiegel schützt die kulinarische Marke "Oberpfälzer Karpfen" heute so gut wie Parmaschinken und Champagner.
Frisch aus dem Teich: In der Oberpfalz hat die Karpfensaison begonnen. Rund 3.000 Tonnen Fische verkaufen die mehr als 2.000 Teichwirte der Region von September bis April deutschlandweit. Rund jeder vierte deutsche Karpfen stammt aus der Region zwischen Weiden und Tirschenreuth. Foto: obx-news
Eines der Geheimnisse des Oberpfälzer Karpfens: Durch das etwas kühlere Klima der Region wachsen die Tiere dort langsamer und bekommen ein besonders festes Fleisch. Das Getreide-Futter aus ausschließlich heimischer Produktion sorgt für den einmalig nussigen Geschmack der Karpfen.
Die Karpfenzucht hat im Nordosten Bayerns eine über 1.000-jährige Tradition. Die Äbte des Klosters Waldsassen waren die ersten, die damit begannen Karpfenteiche in dem moorigen Landstrich an der heutigen Grenze zu Tschechien anzulegen. Viele Bauern, Kaufleute und Beamte taten es den Geistlichen damals gleich - und züchteten im Nebenerwerb Karpfen, die sich in den naturtrüben und seichten Weihern der Region bis heute wohlfühlen.
Im Laufe der Jahrhunderte ist auf diese Art eine einmalige Kulturlandschaft entstanden, die heute auch zahlreiche Touristen in ihren Bann zieht. Tausende von kleinen Weihern und Teichen prägen das Bild der nördlichen Oberpfalz, meist nur durch einen Damm getrennt und umrandet von tiefen Nadelwäldern, die bis nach Böhmen reichen. Dieses einzigartige Naturschauspiel hat der Region auch den Beinamen "Klein-Finnland" in der Oberpfalz eingebracht. Rund 15 Quadratkilometer bedecken die kleinen Fischweiher, eine Fläche, die zweieinhalbmal so groß ist wie der Tegernsee. Meist haben die Teiche nur eine Tiefe von gut einem Meter.
Mittlerweile hat sich der Oberpfälzer Karpfen auch zu einer "schmackhaften Touristenattraktion" entwickelt. Mit dem aktuellen Beginn der "Erntezeit" wird Besuchern im "Land der 1000 Teiche" auf zahlreichen Volksfesten zu Ehren der berühmten Teichbewohner während der "Erlebnis-Wochen Fisch" ab 30. September ein buntes Programm geboten.
Als Höhepunkt gilt die Karpfen-Kirchweih am 13./14. Oktober in Kornthan bei Wiesau (Landkreis Tirschenreuth), wo auch dieses Jahr wieder tausende Besucher erwartet werden. Was die Gäste lockt: neben einzigartigen Karpfenspezialitäten auch Hubschrauberrundflüge über die faszinierende Teichlandschaft und Einblicke in die Fischwirtschaft ansässiger Betriebe. Junge Angler dürfen bei der Karpfen-Kirchweih sogar selber beim Fang der goldbraunen Teichbewohner helfen.
In der "Karpfenhauptstadt" Tirschenreuth können Besucher im Oberpfälzer Fischereimuseum auf eine Zeitreise durch ein Jahrtausend Karpfengeschichte in der Region gehen. Neben echten Fischen in großen Aquarien veranschaulicht das Museum den Alltag der Fischer und Teichwirte vom Mittelalter bis in unsere Zeit.
Mehr Informationen zu den "Erlebnis-Wochen Fisch" sowie das Kochbuch "Köstliche Karpfen" gibt es im Internet: http://www.erlebnis-fisch.de