Veröffentlicht am 16. Januar 2014 | von Verena Piontek
Es ist Sonntag und endlich meldet sich Freund K von seinem Skiurlaub zurück. Wir verabreden uns um in Das erstaunliche Leben des Walter Mitty einzutauchen.
Im Burgkino angekommen kaufen wir die sonntäglich überteuerten Kinotickets und hoffen beide, dass sich der Film wirklich auszahlt. Wie oft greift man sich nach einer Vorstellung an den Kopf und würde am liebsten zur Kinokasse stürmen, um seine circa elf Euro (handelt es sich um einen 3D-Streifen auch gerne mehr als dreizehn Euro) wieder zurück zu verlangen. Ich erinnere ungern an World War Z, Scary Movie 5 und ältere Filme wie The Village, Ghost Rider usw. usf. In all diesen Fällen hätte ich gerne eine: „Wenn Sie diesen Film scheiße finden Geld zurück Garantie“
Freund K. erzählt unaufhörlich von seinen Ski- und Aprés-Ski-Erlebnissen, nicht mal die Filmvorschauen konnten ihn zum Schweigen bringen. Skihasen, Skiblessuren, Skikanonen und jede Menge Jägermeister dürften seine Woche geprägt haben. Währenddessen ging es mir wie Walter Mitty (gespielt von Ben Stiller): Ich flüchtete vor den zu ausführlichen Erzählungen von Freund K. in einen Tagtraum. Das erstaunliche Leben des Walter Mitty ist, um ehrlich zu sein, gegen meine Erwartungen ein wirklich guter Film. Die Hauptfigur besitzt eine blühende Fantasie, die sein tristes Leben bunter erscheinen lässt und uns mit vielen Effekten auf der Leinwand näher gebracht wird. Die Handlung ist schnell erzählt: Mitty träumt von Abenteuer und Liebe und bekommt schließlich beides.
Das erstaunliche Leben des Walter Mitty brachte mich zum schmunzeln, zum lachen und schließlich zum nachdenken. Fazit von Freund K. und mir: Der Film ist zwar gute Unterhaltung, aber man kann sich die überteuerte Sonntagskinokarte auch mit gutem Gewissen sparen und warten bis der Streifen im TV läuft.
Tags:Im Kino mit
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Verena Piontek