Veröffentlicht am 5. Dezember 2013 | von Verena Piontek
0Im Kino mit Turbo, der kleinen Schnecke
Man muss sich ja manchmal auch um die kleineren Familienmitglieder kümmern und so beschloss ich endlich mal wieder mit meinem Cousin ins Kino zu gehen. Der liegt mir schon seit einiger Zeit in den Ohren. Und ja, er hat recht, unser letzter gemeinsamer Kinobesuch ist doch schon einige Jahre her (Kung Fu Panda, übrigens echt lustig).
Viele Kinderfilme spielt es derzeit ja nicht im Kino. Mein Cousin zwingt mich also in Turbo – kleine Schnecke, großer Traum zu gehen. Ich bin ja eine Verfechterin der guten alten Disney Filme (Arielle, Susi und Strolch, Dornröschen, Bernhard und Bianca, Robin Hood und selbstverständlich der 100 Mal gesehene Klassiker Das Dschunglbuch). Wer wird nicht gleich nostalgisch bei den Zeilen „Probier’s mal mit Gemütlichkeit, mit Ruhe und Gemütlichkeit jagst du den Alltag und die Sorgen weg,…“. In Wirklichkeit kann ich mit den neuen 3D–Animationsfilmen nicht sonderlich viel anfangen, vielleicht bin ich einfach schon zu alt oder zu altmodisch.
Wie auch immer, mein kleiner Cousin wird mit der kleinen Schnecke Turbo mein Nachmittagsprogramm füllen. Eigentlich hätte ich’s besser wissen müssen: Kinder, Kino und Nachmittag sind keine gute Kombination. Einem Popcornhagel ausgesetzt, ist man umzingelt von lauter kleinwüchsigen mit extrem lauten Organen. Hilfesuchend blicke ich mich nach anderen Begleitpersonen in meinem Alter um: Vergeblich. Dann ist es mir klar geworden! Heutzutage liefert man seine Kinder im Kino ab und sucht schnell das Weite. Die Zeiten ändern sich, immerhin ist mein Vater tapfer dreimal mit mir und meinen Schwestern in Arielle gewesen.
Trotz des Kindergequassels, dem Popcornhagel und meines Cousins, der sich dann entgegen meines Protestes lieber mit seinem I Phone beschäftigte als der kleinen Schnecke bei ihrem Rennen zu zusehen, war der Film gegen meinen Erwartungen unterhaltsam, lieb und witzig. Einen Tipp hätte ich da noch: Lieber warten bis der Film im TV ist, da spart man einiges an Nerven und Geld.
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Verena Piontek