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Veröffentlicht am 27. März 2014 | von Verena Piontek
Freund P. trifft immer ins Schwarze, wenn es um schlechte Filme geht. So auch diesmal. Er lädt zum „ultimativen“ Filmabend ein. „Und gespannt?“, fragt er mich mit einem dummen Grinsen im Gesicht. Ich nicke.
Er drückt Play. Bevor der Film beginnt steckt mir Freund P. noch schnell, dass Joseph Gordon-Levitt (hübsch zum anschauen) nicht nur die Hauptrolle namens Don Jon spielt, sondern auch zum ersten Mal Regie führt. Gleich vorweg: Er sollte es bei der Schauspielerei belassen. Die Handlung ist schnell erzählt: Don Jon (Joseph Gordon-Levitt) ist ein gnadenloser Aufreißer, extrem selbstverliebt und permanent (sprich quasi immer) damit beschäftigt sich Pornos anzusehen und dabei zu masturbieren. Was einem auch permanent deutlich gezeigt wird.
Mein erster Gedanke dabei: Hoffentlich sind nicht alle Männer so. Es geht gehaltvoll weiter. Don Jon zieht auch mit seinen Jungs (alle nicht annähernd so gutaussehend wie er) um die Häuser, um geile Schnitten aufzureißen. Wow ganz was neues. Und wie in fast jedem Film muss es zu einer Wende, einem Knackpunkt kommen. Was passiert also? Don Jon verliebt sich in ein Mädchen (zu meiner absoluten Verwunderung wird diese von Scarlett Johannson gespielt) und versucht seine „Porno-Sucht“ in den Griff zu bekommen. Vergeblich. Immerhin sind Pornos hundertmal besser, als echter Sex. Mein zweiter Gedanke: Hoffentlich stimmt das auf keinen Fall.
Barbara (Scarlett Johannson) verlässt ihn aufgrund seines kleinen schmutzigen Geheimnis wieder. Doch da gibt es noch die depressive Esther (gespielt von Juliane Moore, anscheinend hat sie massive Geldprobleme) die Don Jon’s Problem (Pornosucht) erkennt und sich seiner annimmt. Und plötzlich hat Don Jon den besten Sex seines Lebens (Zum Glück). Er kappt seine Internetverbindung und weiß nicht mal mehr was Pornos überhaupt sind.
Happy End. Im wahrsten Sinne des Wortes.
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Verena Piontek