Im Kino: Django Unchained

Erstellt am 4. Februar 2013 von Cathrin

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Ich erinner mich als wär es gestern, wo es die ersten Gerüchte über den neuen Tarantino-Streifen gab. Nach und nach wurde immer mehr bekannt und meine Erwartungen stiegen und stiegen. Letzten Donnerstag war es dann endlich so weit und ich schaute mir endlich Jängo (Das D ist stumm) an. 

Originaltitel:  Django Unchained                  
Genre:  Western
Länge: 165 Minuten
Kinostart: 17.01.2013                                                                               
Originalsprache: Englisch, Deutsch 
Produktionsland: USA  
Regie & Drehbuch: Quentin Tarantino
Besetzung:  Jamie Foxx, Christoph Waltz, Leonardo DiCaprio


Handlung

Der deutsche Kopfgeldjäger Dr. King Schultz befreit den Sklaven Django. Dieser soll ihm helfen die Brittle-Brüder aufzuspüren, damit Schultz sie töten kann. Nachdem die Brüder zur Strecke gebracht wurden sagt Schultz zu Djangos Frau mit ihm gemeinsam zu suchen, wenn Django den Winter über mit ihm zusammen auf Verbrecherjagd geht.

Meine Meinung

Während des Films dachte ich immer wieder: "Ein typischer Tarantino". Selbst wenn ich im Vorfeld nicht gewusst hätte, dass es sich um einen Streifen von Quentin Tarantino handelt, hätte ich es spätestens während des Films bemerkt. Wobei man sagen muss, dass auch durchaus "Tarantino-untypisch" eine relativ gradlinige Erzählstruktur verwendet wurde und Rückblenden die Seltenheit sind. Bereits in seinen Filmen zuvor bediente sich Tarantino Elementen der Italo-Western, mit Django Unchained hat er endlich einen "richtigen" Western gedreht und seiner Liebe zu diesem Genre Ausdruck verliehen. Aber er wäre nicht er, wenn er es dabei belassen würde. Gewohnt gekonnt mischt er Stile, zitiert andere Filme und heraus kommt großartiges. Am meisten fasziniert hat mich der Wechsel von komödiantischen Szenen zu wirklich ernsten Darstellungen. Tarantino spricht durchaus ein heikles Thema an und macht deutlich was er davon hält. Blut spritzt zu genüge ob dies notwendig war, ebenso wie der definitiv übertriebene Shootout, darüber lässt sich streiten. Ich für meinen Teil erwarte Übertreibungen, wenn ich an Tarantino denke und so war ich auch nicht allzu schockiert. Dennoch hätte man den Showdown nur eine Spur weniger übertrieben darstellen können. Das es kein "Friede-Freude-Eierkuchen"-Ende gibt sollte jedem Tarantino-Kenner klar sein und so wartet man letztendlich nur darauf, wen es wohl erwischt. Zwar war die Story auch an anderen Stellen vorhersehbar konnte aber trotzdem hier und da überraschen.Christoph Waltz ist die Rolle des deutschen Arztes, der mittlerweile als Kopfgeldjäger arbeitet auf den Leib geschnitten. Ein komischer Kautz, der mit Witz und Lässigkeit den Zuschauer überzeugt. Leonardo DiCaprio hat mal wieder gezeigt was er kann. Unglaublich überzeugend spielt er den Bösewicht, der ohne seinen Diener eigentlich aufgeschmissen wäre. Dieser macht immer wieder deutlich, wer der eigentlich "Boss" ist. Aber auch sämtliche anderen Schauspieler überzeugen in ihren Rollen.Letztendlich ist Django Unchained mal wieder ein Film, den ich nicht zum letzten Mal gesehen haben werde und garantiert den Weg in meine Filmsammlung finden wird. Defintiv empfehlenswert! 

Bewertung