von Joan de Groot
Es ist Montagmorgen. Über Kaffee und Brötchen besprechen Mimi und ich die neue Woche. Was steht an? Was müsste dringend getan werden in der Akademie? Was kann ich übernehmen um Mimi zu entlasten? Welche Blogposts, Newsletter und Emails kann ich schreiben? Was ist wichtiger: mich einarbeiten in Buffer oder Active Campaign? Ein neues Konzept für die Titelseite von der Website entwickeln? Oder lieber weitere “Kurz-Tipps” produzieren und im Social Media verbreiten? Wir könnten mühelos hunderte “to do’s” auf einer Liste runter schreiben und immer wäre da noch mehr zu lernen, zu bearbeiten, zu schreiben, aufzunehmen, zu entwickeln, zu produzieren oder zu organisieren.
Kennst du das? Gleich am Montag in der früh das Gefühl zu haben das dich aufschreien lässt: “Aaaargggh!!! Ich bin so überfordert, lass mir bloß meine Ruh! Ich schnappe mir mein Fahrrad und den Hund und setze mich mit meinem e-book Reader in den Park ab. Wo die Sonne herrlich scheint und niemand irgendetwas von mir will!“
Das ist zum Glück bei mir mittlerweile nur noch ein ganz kurzer Anflug. Ich kann darüber lachen und schnell zu meinem inneren Frieden und Gleichgewicht zurückfinden.
Wie ich das schaffe? Ich habe da ein paar ganz einfache Tricks die mir helfen, und dir vielleicht auch!1. Ich mache mir so oft es nötig ist klar: Dieser Berg kann nur durch einen Schritt nach dem anderen erklommen werden. Es ist gar nicht wichtig ob das große oder kleine Schritte sind. Hauptsache: Sie werden gemacht! Unser Herzensprojekt: die Online-Akademie mit einem eigenen Mitgliederbereich, wo wir Menschen mit ihren Herzensprojekten im Internet auf allen Ebenen helfen, das ist ein Lebenswerk. Das ist kein Schnellschuss und kein “Storm in een glas water” (ja genau, auf Niederländisch heißt das auch so: ein Sturm im Wasserglas). Dieses Projekt soll unseren Lebensunterhalt und unsere Altersvorsorge sichern. Und so etwas baut sich nun mal nicht in ein oder zwei Jahren auf. 2. Und wenn ich schon dabei bin, verrate ich, wie ich mit den vielen Impulsen umgehe: Jeder einzelne Schritt muss auch erst mal getan werden.Dafür eignet sich die 5-Sekunden-Regel hervorragend. Und die benutze ich am liebsten indem ich aufhöre zu denken und mir sage: 5-4-3-2-1-LOS! Dann packe ich das Erstbeste an was ansteht und die Sache läuft!
3. Wenn ich etwas angefangen habe, dann führe ich es zu Ende! Lieber teile ich meine Aufgaben in kleine Zwischenschritte ein, die ich nach und nach vollbringen kann. Offene Enden sind Energie-Lecks. Sie sorgen dafür, dass ich unbefriedigt, unzufrieden und unruhig bin. Ich kann sie mir einfach nicht leisten. Ich war ein Mensch der immer wenigstens 6 oder auch 10 offene Baustellen hatte. Aber ich habe durch meine lange Krankheit gelernt, dass ich haushalten muss mit meiner Energie. Sie ist endlich. Also konzentriere ich mich auf das Wesentliche und stelle das Spielen auf Nebenschauplätzen ein.
4. Ich belohne mich! Wenn ich meine tägliche Arbeit erledigt habe, dann darf ich spielen! Dann darf ich an meinem Buch weiter schreiben! Das macht mir soviel Freude und gibt mir soviel Energie, dass ich darauf brenne jeden Tag weiter zu machen. Momentan schreibe ich täglich ein paar Stunden, meistens abends, wenn ich alles andere erledigt habe. Und so stelle ich mir mein Schreiben als Belohnung in Aussicht. Es funktioniert prächtig! 5. Das Allerwichtigste ist aber mein Mindset. Ich hole meine Gedanken bewusst immer wieder zurück ins Hier und Jetzt. Was ich alles zu tun habe, in einer Stunde, oder Morgen oder nächste Woche? Es fällt komplett von mir ab, wenn ich mich kurz verbinde mit meinem Schöpfer, in einem Moment der Besinnung. Ich knüpfe an, an dem was wirklich wichtig ist, worum es wirklich geht: zu atmen, hier zu sein. Nur sein. Nicht denken. Sein. Atmen. Und zu fühlen das in dem JETZT, in dem SEIN alles ist was ich brauche: Liebe, Kreativität, Wissen. Aus dieser Quelle schöpfe ich. Aus dieser Quelle strömt meine Energie, die unendlich ist und mich nie im Stich lässt. Nur diese Verbindung, immer wieder regelmäßig durch den Tag hindurch, hilft mir nicht zu vergessen, wer ich bin: vollkommen, perfekt und endlos geliebt! Nichts was ich tue kann daran etwas verändern. Dann treten Dankbarkeit und Frieden ein. Und neue Energie für alles was ich hier bewältigen will.