Im Hochtal der Eder – Circuli

Von Melanie @carinzil

Ursprünglich wollten wir in Frankfurt auf die Buchmesse am 13. Oktober. Aber bei diesem Herbstwetter des Jahres 2018 konnten wir uns beide nicht vorstellen in Messehallen rum zu laufen, wenn wir die Zeit auch genauso gut draußen verbringen können.

Letztes Jahr sind wir ja schon einmal zusammen am Siegsteig gewandert. Dieses Mal sollte es ins Sauerland gehen. Keine ganze Etappe des Rothaarsteigs, sondern einen der sogenannten Circuli – einen der Rand-Rundwege des Etappen-Wanderwegs.

Unser Treffpunkt war direkt am Forsthaus Hohenroth. Hier gibt es ausreichend Parkplätze und am Ende der Wanderung noch eine Möglichkeit zur Einkehr. Die Haupttoiletten sind außerhalb der Öffnungszeiten geschlossen, jedoch ist die Rollstuhl-Toilette durchgehend geöffnet. Also auch gut, bevor es auf Wanderschaft geht.

Die Circuli am Rothaarsteig sind ähnlich der Hauptwanderung ausgeschildert mit einem liegenden R. Nur hier handelt es sich um ein weißes R auf schwarzem Grund.

Schon zu Anfang stellen wir fest, dass wir an den Kreuzungen häufig nach Hinweisschildern suchen mussten. Viele andere Wanderwege waren durchaus besser beschildert und so hatten wir das PDF zum Weg immer parat um zur Not dort zu schauen.

Ab und an gibt es auch mal ein Schild am Baum. Oft muss man dieses aber suchen.

Die Wanderwege waren meist breite, gut ausgebaute, Waldwege. Die Steigungen hielten sich in Grenzen auch wenn es zu Anfang viel bergab ging.

Der Herbst-Wald war dieses Jahr natürlich kaum zu überbieten. Da war der Indian-Summer in Deutschland statt in Kanada. Auch die Natur an sich war entlang des Weges sehr abwechslungsreich. Wälder, Felder, Dörfer und ab und zu mal eine kleine Straße mit Asphalt.

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Auf die doch recht schlechte Ausschilderung habe ich ja schon hingewiesen. Leider standen auch wir irgendwann auf einem Wendehammer und es gab keinen weiteren Weg. Für uns egal, wir wussten, dass der Weg irgendwo über uns sein muss und gingen den Wald einfach querfeldein. Oben angekommen war dann erstmal „Mittagspause“ angesagt.

Gegen Ende der Wanderung sind wir noch ein kurzes Stück auf dem Bodenlehrpfad gewandelt, sowie den gesamten Kyrillpfad gewandert. Hier waren die Wege auch deutlich schmaler, so wie wir es eigentlich lieber mögen.

Vor vielen Jahren bin ich schon einmal den Kyrillpfad gelaufen. Es war faszinierend zu sehen, wie hoch die Bäume in diesen paar Jahren inzwischen schon wieder gewachsen sind. Die Natur erholt sich schon relativ schnell.

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Wieder am Forsthaus Hohenroth angekommen, verspürten wir beiden Gelüste nach etwas non-alkoholischen und vor allen Dingen kalten Getränk. Somit gab’s alkoholfreies Bier und eine Waffel. Das hatten wir uns auch verdient.

Fazit:

Eine gemütliche, aber abwechslungsreiche Wanderung die für jedermann geeignet ist.

Fakten:

Rothaarsteig: ca. 155,8 km von Brilon bis Dillenburg in 8 Etappen

Anfahrt: An jedem Startpunkt gibt es einen Bahnhof oder eine Busstation. Ebenso wie ausreichend Parkplätze.

Beschilderung: Ein liegenes R in weißer Schrift auf rotem Grund. Sehr gut ausgeschildert.

Im Hochtal der Eder – Circuli:

Länge: Laut Internet 16,1km Gesamtweg. Laut GPS haben wir 17,09km gebraucht. (inklusive Verlaufen & extra Wege)

Höhenmeter: 511hm↑ 502hm↓

Zeit: Im Internet steht ca. 5 Stunden. Wir hatten eine reine Gehzeit von ca. 3 Stunden und 24 Minuten. Inklusive aller Pausen waren wir 4 Stunden und 20 Minuten unterwegs.

Anforderung: Die Wege sind zu 95% sehr breite und gut ausgebaute Waldwege. Außer die Kondition über 16km zu gehen braucht es hier keine besonderen Voraussetzungen.

Informtionen im Internet: Waldland-Hohenroth