Ihh, Kultur!
Unfreundliche oder auch einfach mal gar keine Bedienung. Dreckige Tische, ungemütliche Stühle, pöbelnde Tischnachbarn. Kaltes Essen, Bier ohne Schaum und die Cola ohne Eis. Ein Traum. Leider kein Guter und trotzdem erleb ich ihn immer wieder. Schlechte Bars, Cafés oder Pubs gibt's wie Sand am Meer und dann wollen die noch mein hart erbeutetes Studigeld. Am schlimmsten find ich aber, wenn die Bedienung richtig scheiße drauf ist und die Atmosphäre drunter leidet. Da kann ich mir das auch einfach nicht gemütlich machen.
Danke Dinslaken, dass es auch anders geht (: Vielleicht kennt ihr Dinslaken, liebe Leser. Vielleicht auch nicht. Da kommen nicht nur die Kilians und der Wendler her, da gibt es auch was Gemütliches. Finde ich zumindest. Ich weiß, viele die den Blog lesen kommen auch aus dem Ruhrpott, seht diesen Post deswegen als eine Art "Place to be" - Tipp. Ich empfehle stolz das Victor Hugo, das Literaturcafé bei mir zu Hause. Da hinter stecken 4 Jungs, allesamt mega nett und nicht auf den Mund gefallen. Die interessieren sich wirklich für Kultur und das sieht man auch im Hugo. Ich steh ja auf etwas altmodisches Zeug, vielleicht fühl ich mich deswegen so wohl da. Vielleicht auch, weil es nur Flaschenbier gibt, vieeeeel besser als aus den s´Siffgläsern. Vielleicht liebe ich den Laden auch, weil er sehr klein ist und man sich fühlt, wie auf einer Familienfeier. Jeden Donnerstag gibt's Events, wie Akustickonzerte von Bands aus der Region oder Quizzabende (hab schon mitgemacht) oder oder oder. Die Jungs lassen sich was einfallen und ich finde, das darf belohnt werden. Die Fenster sind mit bunten Post-its zugeklebt, da kann man als Besucher interaktiv mitmachen. Damit ihr seht, wie es da so aussieht, hab ich mal Fotos mitgebracht.
"Stehlampen mit Tütenschirmen, im Hinterzimmer Richtung Toiletten steht ein altes Klavier, im Gang hängen vergilbte Fotos alter Fußballmannschaften. Alte Polstersessel haben neben einem Nierentisch Platz genommen. Sie stammen von einem blinden Jäger...“