Was als Lob für eine gelungene Integrationsleistung gemeint war, wie sie im Video oben beispielhaft gezeigt wird, kam nicht an. Aus der CDU wurde sie für ihre "vulgäre Wortwahl" kritisiert, die CDU-Sozialausschüsse warfen ihr "Stimmungsmache gegen Türken" vor. Auch die Türkische Gemeinde in Deutschland bezweifelte die Aussage der türkischstämmigen Ministerin und wertete sie als diskriminierend.
Wenn es entsprechende Studien gebe, dann seien diese "grundsätzlich falsch", zu fragen sei, "wer soetwas überhaupt finanziere". Es gehe niemanden etwas an, wer wann und wie lange vor dem Fernseher sitze, so lange derjenige seine Gebühren ordentlich zahle. Der Landeschef der CDU-Sozialausschüsse, Christian Bäumler, sagte, Öneys Aussage lege nahe, dass Türken vor dem Fernseher säßen, während Deutsche arbeiteten. das sei aber nicht so. Nach seinem Wissen schaffen es Türken einfach besser, Arbeit und Fernsehen miteinander zu verbinden. Die Beschäftigungsquote der Türken im Südwesten liege über 90 Prozent. "Wenn sie es trotzdem wirklich schaffen, fünfmal mehr fern zu sehen als deutsche Mitbürger", so Bäumler, "sollten wir fragen: Warum bekommen die das nicht hin?" ARD und ZDF seien hier gefragt, denn "zieht die Fernsehbeteiligung der Deutschen auf das Maß der Türken an, könnte das den Einschaltquoten einen Schub geben."
Gerade in der Diskussion etwa um die Bundesligarechte oder die Vorruhestandsbezügevon beliebten Entertainern könne ein "Mehr an Mitmachen" die Finanzierung erleichtern.