Nein so etwas: Der weltweite Kampf gegen illegale Drogen geht verloren. Zwar wird dieser Kampf von vielen Regierungen mit aller Härte geführt, nützen tut das alles aber nichts. Eine einschlägige Studie besagt, dass Drogen wie Heroin, Kokain oder Cannabis nicht nur immer billiger, sondern auch noch immer besser werden. Der Endverkaufspreis für diese Produkte fiel zwischen 1990 und 2007 um mehr als 80 Prozent, gleichzeitig stieg der Reinheitsgrad deutlich an. Eigentlich sind das doch gute Nachrichten für die Kunden – sie bekommen bessere Qualität für weniger Geld. Das ist doch einmal Marktwirtschaft, wie sie im Buche steht.
Das ist genau der Punkt, warum der Krieg gegen die Drogen nicht zu gewinnen ist: Dieses Geschäftsfeld ist einfach zu attraktiv. Gerade weil es sich um einen illegalen Markt handelt, sind hier besonders hohe Gewinnspannen drin. Verbrechen lohnt sich, so einfach ist das. Und weil es sich lohnt, ist gegen die Drogenmafia nicht anzukommen. Auf der anderen Seite ist die Welt natürlich auch nicht so schön, dass sie ohne Drogen zu ertragen wäre: In Zeiten zunehmender Perspektivlosigkeit ist es für immer mehr Menschen einfach das Mittel der Wahl, sich aus dem hässliche Alltag wegzudröhnen, wenn man eh keine Chance auf einen vernünftigen Job oder gar eine sichere Altersversorgung hat.
Deshalb wird der Kampf gegen die Drogen ein vergeblicher sein, solange die Weltregierenden auf freien Markt, Wettbewerb und grenzenloses Geldverdienen setzen.
Legale Droge, immer wieder gern konsumiert.